Wackerballig – Traumplatz am Rande der dänischen Südsee

Endlich ans Meer! Seit Himmelfahrt haben wir die Zügel angezogen, die Fahrt gebremst, um uns nicht in die Menschenmassen an der Küste einreihen zu müssen. Doch jetzt gibt es kein Halten mehr!!! Wie Überlebende der Wüste gibt es für uns nichts verheißungsvolleres als das kühle Nass der Ostsee :-) Hoch Peter verspricht noch etliche Tage Sonne satt. Wir haben unseren Traumplatz in der Geltinger Bucht gefunden.


Unsere Route nach Wackerballig

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Und das der Ostwind kräftig pustet, ist unser Vorteil: Der Wind fegt über die Ostsee, die Birkenpollen bleiben im Landesinneren und unsere Heuschnupfnase macht mal Urlaub!!!

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Auf dem Weg in die Region Angeln halten wir kurz an einem Rastplatz am Naturpark Hüttener Berge, an der Bundesstrasse 203, kurz vor Eckernförde.

Die Halbinsel Angeln
Angeln (dänisch Angel, latein Anglia) ist eine Halbinsel, die von der Flensburger Förde und der Schlei umgeben ist. Die Halbinsel liegt im Nordosten des Landes Schleswig-Holstein. Das Volk der Angeln wurde im Jahre 98 n. Chr. von Tacitus in seiner Ethnographie Germania als Anglii erstmals erwähnt. Ab dem 5. Jahrhundert wanderten zahlreiche Angeln nach Britannien aus und nahmen dabei den Namen ihrer Heimatregion mit, so dass sowohl England als auch die englische Sprache ihre Namen letztlich auf die Halbinsel Angeln zurückführen.

Hinter einem hohen begrünten Wall weidet hier unerwartet idyllisch eine Herde Schafe mit ihren Lämmern.

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Diese friedliche Rast bringt uns gelassen durch den zähen Stop-and-Go-Verkehr durch Eckernförde hindurch, bis wir weiter auf der B203 Kappeln an der Schlei durchfahren.

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Auf der Brücke erhaschen wir einen Blick auf die Hafen-Kirmes, während unser Weg noch gute 15 Kilometer weiterführt, nach Wackerballig an die Geltinger Bucht.

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Bereits im Mai 2012 haben wir hier für eine Nacht am Stellplatz am Jachthafen Halt gemacht und das maritime Flair genossen. Wir belegen zunächst einen freien Platz und starten zu einem Spaziergang.

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Noch immer merkt man das verlängerte Himmelsfahrtswochenende. Der Platz ist gut gefüllt, so dass wir uns mit einer schrägen und kurzen Parzelle genügen müssen. Der Übernachtungspreis ist bei der Hafenmeisterin am Jachthafen, zu erreichen über einen herrlich langen Steg, in der Zeit von 17 bis 20 Uhr (z. Zt. 8 Euro zzgl. Strom 1 Euro) zu entrichten.

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Als wir ein wenig am Strand entlang schlendern, passieren wir den Campingplatz Wackerballig und sind überrascht, dass der vordere Abschnitt mit direktem Blick über die Geltinger Bucht für (8) Kurzzeit-Camper vorgesehen ist (weil Überschwemmungsbereich ;-)) und derzeit nur ein Wohnmobil und einen Wohnwagen beherbergt.

Wir checken die Preise dieser Premium-Lage und stellen fest: Hier können wir für 12,50 € zzgl. Strom und Duschmarken stehen (Preis gilt für die Vorsaison)!

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Im Allgemeinen reizen uns Campingplätze gar nicht. Aber dieser Ausblick zu dem Preis bedarf kaum einer langen Überlegung. Die 95% Dauercamper sind nur vereinzelt anzutreffen. Der Platz liegt noch im Dornröschenschlaf. Und die einfache Ausstattung vermag viele andere Camper nicht zu locken. Wir setzen flink um und stehen (für deutsche Verhältnisse) auf einem Traumplätzchen mit Traumblick auf die Ostsee. Später gesellen sich noch zwei weitere Womos dazu. Aber die Größe der Parzellen ist für Wohnwagenfahrer dimensioniert (Wohnwagen +Pkw), so haben alle großzügig Platz.

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Passend für Hundebesitzer befindet sich der Hundestrand direkt vorm Campingplatz und ein Wanderweg führt an Küste und Strand entlang bis zu einem Naturschutzgebiet.

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Einige Bänke laden zum Verweilen ein, sogar mit einer „Sitzkissenstation“. Eine Beutelstation und Mülleimer machen Wackerballig zu einem Paradies für Camper-Hunde ;-)

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Eine Baumreihe trennt unsere Wiese vom Spazierweg und rauscht mit den Blättern im Wind.

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Hier können wir die Seele baumeln lassen.

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Aus der ursprünglich geplanten einen Nacht werden sogar drei! Zu schön ist es hier. Das Wetter ist herrlich und jeder Abend wird mit einem romantischen Sonnenuntergang dekoriert.

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Der Blick schweift weit und in der Ferne ist Dänemark zu erahnen. Jeden Abend denken wir über das Weiterfahren nach und entscheiden uns dagegen. Jede Menge erholsamer Schlaf und eine sonnige Woge aus Vitamin D lassen uns den Alltag komplett vergessen.

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Erst am vierten Tag werden wir unruhig und wollen wieder Asphalt unter die Räder bekommen. Eine kleine Rundtour führt uns in das Naturschutzgebiet Geltinger Birk, zur Mühle Charlotte und zum Leuchtturm Falshöft.

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Am Campingplatz in Langballigau erinnern wir uns wieder daran, dass es uns hier bereits 2012 schon zu touristisch war und so machen wir kehrt und fahren „heim“ ;-)….. diesmal zum Stellplatz in Wackerballig.

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Heute haben wir nahezu freie Platzwahl und am Ende des Tages steht nur eine kleine Handvoll Wohnmobile mit uns im Sonnenuntergang. Wir fühlen uns frei und beschenkt. Am nächsten Morgen nehmen wir wehmütig Abschied und machen uns auf den Weg zu einem anderen Sehnsuchtsort an der Ostsee.

Hier noch die schönsten Fotos in höherer Auflösung zum Durchklicken

 

Über Volker

Ich bin Volker vom Reiseblog UMIWO und als Teilzeitreisender seit 2005 mit dem Campingbus in Europa unterwegs. UMIWO versorgt Campingbegeisterte mit Reise- und Testberichten auf unterhaltsame, humorvolle und authentische Weise. Da mich das Reisen sehr inspiriert, möchte ich meine Erlebnisse, Eindrücke und Emotionen in diesem Blog ausdrücken und so den “Spirit” mit anderen teilen. Feedback, Kommentare und Live-Kontakte bereichern darüber hinaus mein Wissen, Entwicklungsmöglichkeiten und setzen Anreize für künftige Ziele. Mit mehr als 600 Blogbeiträgen und über 3.000 Followern auf diversen sozialen Plattformen ist UMIWO ein in der deutschsprachigen Blogosphäre bereits seit 2010 geführter Blog.

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