Abenteuer Planetarium und Fachwerkschätze in Duderstadt – Weinregion „Saale-Unstrut“ Teil 6

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Foto: © W. Don Eck 2011

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Bildquelle: http://cafe.bauersfeld-jena.de

Nachdem wir in der Nähe des Planetariums in Jena auf einem halb-legalen Parkstreifen für Reisebusse (im Bibliotheksweg) unsere Rosi abstellen konnten (wir bezeichnen sie schließlich auch als Bus), spazieren wir nur 200 Meter bis zum Zielort.

Die Wartezeit überbrücken wir in der angegliederten Lokalität „Bauersfeld“ in der „Planetarium Lounge“ bei einem Glas Rotkäppchen Sekt. Dazu gibt es heute Abend Live Musik vom Piano.P1080726_640_01

Gegen 21 Uhr startet in der Kuppel die Veranstaltung „Soulflight„.
Aufgrund überschaubaren Andrangs herrscht freie Platzwahl für 7,50 € p. P.
Etwa 30 Personen, also gerade mal 10 % der Besucherkapazität, verteilen sich auf die Sitzreihen. Wir sind das erste Mal irritiert. Die etwas in die Jahre gekommenen Sitze sind von Anfang an etwas unbequem. Auch der Blickwinkel in die Kuppel ist nicht optimal und verursacht eine Nachkorrektur mit überstrecktem Nacken, was auf Dauer ganz schön ermüdend ist.P1080728_640_03

Die ersten 10 Minuten sind trotz stickiger Luft und zu hoher Temperaturen berauschend und schön. Es gibt Downbeat und Ambient Musik, die extra von zwei DJs aufgelegt wird. Aber danach wird es eigentlich nur langweilig und anstrengend. Ähnlich sich wiederholende Sequenzen von Animationen und Mustern, dazu nur wenig lebensbejahende Musik und kaum Bilder zum Thema Weltall lassen die Spannung schrumpfen. Wir blicken auf die Uhr. Sind wir dafür jetzt zu „alt“? Wir hätten vielleicht doch die zuvor laufende „Space Rock Symphony“ („Die besten Rockballaden vereint in einer Show“) besuchen sollen. Hier strömten uns viele Besucher entgegen. Egal. Auch andere Planetarien bieten eine Menge Shows an und werden für uns im Winterhalbjahr bestimmt einen Besuch wert sein.

Nur wenige Kilometer trennen uns von unserem Übernachtungsplatz. Jena bietet außer einem Campingplatz leider keinen offiziellen Stellplatz an. Wir haben vorher ein wenig recherchiert und den im Grünen liegenden Sportpark beim FC Carl Zeiss Jena Fussballclub in der Straße „Oberaue“ auserkoren. Den vorgelagerten großen Parkplatz auf Asphalt nahe der Straße meiden wir und bevorzugen einen am Ende der Sackgasse gelegenen kleinen Parkplatz unter Bäumen. Wir stoßen noch auf Claudias Geburtstag an (natürlich mit einem Glas Rotkäppchen Sekt) und haben eine ruhige und erholsame Nacht.

Zum Frühstück am nächsten Morgen rollen wir im Schlafdress auf den vorderen Parkplatz, damit wir von der frühmorgendlich, sportbegeisterten Jenaer Bevölkerung nicht zugeparkt werden. Nach Geburtstags-Pancakes zockeln wir los, ein Stück gen Heimat.P1080732_640_07 P1080739_640_14

Unser Etappenziel, das Kyffhäuser-Denkmal ist mit einem übermäßig schrägen Parkplatz gesegnet, so dass ein kleines Nickerchen nach Mittagsverköstigung unmöglich erscheint.

Auch die Bordküche muss dadurch kalt bleiben. Zu allem Überfluss fängt es ausgiebig an zu regnen und erstickt unseren Entdeckerdrang von einer Minute auf die andere im Keim: keinen Bock auszusteigen ;-)P1080748_640_22

Also schießen wir im Wegfahren ein Alibifoto aus dem Seitenfenster und versuchen dem Regen davonzurollen.P1080749_640_23

Ein Blick in die Stellplatz-App lässt uns Duderstadt auswählen. Hier gibt es den kostenlosen Stellplatz am Adenauerring für 20 Wohnmobile oder Gespanne. P1080769_640_40

Im benachbarten Jugendgästehaus kann man Jetons für die V/E-Station erwerben.P1080768_640_39

Nach einem kurzen Nickerchen machen wir uns durch den Stadtpark auf, P1080772_640_43 P1080775_640_46 P1080776_640_47 P1080777_640_48

die Altstadt zu erkunden und sind überrascht: Hier gibt es über 500 schmucke Fachwerkhäuser mit detailreichen Verzierungen zu bestaunen und eine bunte Auswahl an unterschiedlichen kleinen Lädchen und Boutiquen. P1080781_640_52 P1080783_640_54 P1080784_640_55 P1080789_640_59 P1080792_640_62

Etliche Brunnen und ein sich durch die Altstadt ziehender kleiner künstlicher Wasserlauf runden den Eindruck einer gepflegten Kleinstadt ab (20.000 Einwohner). P1080784_640_55 P1080786_640_57 P1080793_640_63 P1080797_640_67

Heute sind die Geschäfte bereits geschlossen und auf den Außenterrassen der Cafés und Bistros ist aufgrund des windig-regnerischen Wetters nicht mehr allzu viel Betrieb. Wir wollen an einem sonnigen Herbstwochenende zur Geschäftszeit unbedingt mal wiederzukommen, zumal Hannover nur 110 km entfernt liegt.  P1080802_640_72

Nach einem kurzen Blick von der alten Stadtmauer schlendern wir zurück. Der Wind frischt auf und wir müssen den Regenschirm zücken: Herbst bricht an!

Wie jedes Jahr, ist Claudis Geburtstag ein Wetter-Wendepunkt :-) Im Bus machen wir es uns mit einem weiteren Produkt aus dem Hause Rotkäppchen und einer Folge „Die drei ???“ gemütlich und freuen uns bereits auf die nächste Tour – schon in 12 Tagen geht’s wieder los :-) :-)

Über Volker

Ich bin Volker vom Reiseblog UMIWO und als Teilzeitreisender seit 2005 mit dem Campingbus in Europa unterwegs. UMIWO versorgt Campingbegeisterte mit Reise- und Testberichten auf unterhaltsame, humorvolle und authentische Weise. Da mich das Reisen sehr inspiriert, möchte ich meine Erlebnisse, Eindrücke und Emotionen in diesem Blog ausdrücken und so den “Spirit” mit anderen teilen. Feedback, Kommentare und Live-Kontakte bereichern darüber hinaus mein Wissen, Entwicklungsmöglichkeiten und setzen Anreize für künftige Ziele. Mit mehr als 600 Blogbeiträgen und über 3.000 Followern auf diversen sozialen Plattformen ist UMIWO ein in der deutschsprachigen Blogosphäre bereits seit 2010 geführter Blog.

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