Sagacity Tour 2015: SAGA Konzert Review Kulturetage Oldenburg

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Wir zelebrieren unseren sagenhaften „Bus-Vorteil“ bis zur letzten Minute, ja bis zum letzten Regentropfen! Denn kurz nach dem offiziellen Einlass in der Kulturetage geht noch ein bemerkenswert heftiger Regenschauer über Oldenburg nieder! Während wir gelassen den nicht abreißenden Strom an Pkws beobachten, der ab 18.30 Uhr stets vergeblich durch die Strassen und über den kleinen Parkplatz rollt, hasten irgendwann unzählige, nass glänzende „Nebenstrassenparker“ an unserem Bus vorbei, Richtung Eingang. Die Vorgruppe „Eyevory“ (Jethro Tull lässt grüßen) vermag uns mit der Querflöte nicht durch den Regen zu locken. Und da „wetteronline“ das Regenende kurz vor Beginn des Haupt-Acts verspricht, sind wir voller Vertrauen und bleiben bis 20.45 Uhr warm und trocken. Und so schlendern wir tatsächlich trockenen Fusses um kurz vor 21.00 Uhr gemächlich in die kleine Konzerthalle :-) (wir kleinen Glücksschweinchen heute ;-))

Die letzten Klänge von Eyevory bekommen wir noch mit, dann räumen sie die Bühne und die Instrumente für SAGA werden enthüllt und angeschlossen. Der kleine Seren darf noch kurz, bevor es ins Bett geht, in „Papas Büro“ mal die Drumsticks auf die E-Drums vom Onkel Mike hauen :-)

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Dann sind alle soweit: geschätzte 600 – 800 Gäste begrüßen ihre Jugendstars mit frenetischem Applaus ;-)….auch wir liegen mitten im Altersdurchschnitt, nur ein paar Ausreißer nach oben und nach unten runden das Bild ab!

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Los geht`s mit „(Goodbye) Once Upon a time…“

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Zum Glück auf etwas erhöhtem Guckposten einer Empore haben wir Zwerge ein ganz passables Blickfeld!

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Unsere kleine Kamera muss ganz schön ran! Nach unzählichen Einstellungen und vielen vergeigten Fotos sind dennoch ein paar Schnappschüsse dabei, die wir veröffentlichen können, ohne beim Betrachten zusammenzuzucken :-)

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Das halbe Team umiwo präsentiert sich in vielen textsicheren Passagen als stimmhafte Zweitstimme aus dem Off….sehr zum Leidwesen des irritierten Nachbarn… ob wegen des guten Text-Gedächtnisses, der passablen Aussprache oder wegen vereinzelter „Schieflagen“ werden wir leider nie erfahren ;-)

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Die gute Stimmung aus dem Fan-Meeting zieht sich weiter durch den Konzertabend! Alle sind eine große, glückliche „SAGA-family“! Die Band spielt freudig und engagiert, Michaels Stimme ist prächtig an diesem Abend, die E-Gitarre nicht zu dominant, die Keyboardpassagen sind luftig, klar und detailreich, das Schlagzeug ist kraftvoll treibend und nur der Moog-Bass zuweilen etwas über das Ziel hinaus.

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Dann kommt unweigerlich irgendwann der Abschied vor dem Abschied: also die kleine Pause, in der sich die Künstler trocken legen und die Gäste ihrer heiligen Aufgabe zum mehr oder weniger lautstarken skandieren der Forderung nach einer Zugabe nachkommen.

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Und tatsächlich wird der Einsatz mit „Wind Him Up“ und „The Flyer“ belohnt, bevor die Türen sich öffnen und wir zur Sauerstoffaufnahme ins Freie huschen….unglaublich, wie konnten wir in früheren Zeiten, wo während der Konzerte noch geraucht wurde, jemals ohne komatöse Ohnmachtsanfälle ganze Abende inklusive Vorgruppe überstehen? Insofern passt das Rauchverbot sehr gut zu unserer „vorgerückten Jugend“ und die Stimme wird höchstens vom lauten Mitsingen heiser ;-)

Wir steigen in den Bus, legen die Füße hoch und tanken Wasser. Erst nachdem die hektische Pkw-Karavane weitestgehend abgeritten ist, starten wir den Motor und rollen für einer weitere ruhige Nacht zurück nach Rastede, in knapp 15 Kilometer Entfernung.

Bevor wir uns müde ins Bettchen kuscheln, lassen wir den Tag noch einmal Revue passieren: Ein gelungenes SAGA-Event! Und: Danke an die Organisatoren des Fan-Meetings (wir berichteten bereits darüber)! Ob Hardcore-Fan oder „Nur mit dabei“-Begleitung, es herrschte eine angenehm lockere Stimmung. Kein Security-Wahn und keine übermäßig aufdringlichen, hysterischen Fans. Die Bandmitglieder haben sich ausreichend Zeit für Fotos, Autogramme und Smalltalk genommen und die Anwesenheit von Michaels kleinem Sohn und seiner Frau hat für viele sicherlich das Gefühl, zur SAGA-Familie dazuzugehören, komplett gemacht. Eine Band zum Anfassen, ganz dicht dran an ihren Fans! Die Kulturetage eignete sich bestens und viele Fans werden diesen Tag bestimmt lange in Erinnerung behalten! Wir auch :-)

Unsere Highlights des Tages: Claudis „knuckle knock“ mit Seren beim Fan-Meeting und die bisher so nicht bekannten Variationen bei „Scratching The Surface“… thanks, Jim Gilmour…. :-)

Über Volker

Ich bin Volker vom Reiseblog UMIWO und als Teilzeitreisender seit 2005 mit dem Campingbus in Europa unterwegs. UMIWO versorgt Campingbegeisterte mit Reise- und Testberichten auf unterhaltsame, humorvolle und authentische Weise. Da mich das Reisen sehr inspiriert, möchte ich meine Erlebnisse, Eindrücke und Emotionen in diesem Blog ausdrücken und so den “Spirit” mit anderen teilen. Feedback, Kommentare und Live-Kontakte bereichern darüber hinaus mein Wissen, Entwicklungsmöglichkeiten und setzen Anreize für künftige Ziele. Mit mehr als 600 Blogbeiträgen und über 3.000 Followern auf diversen sozialen Plattformen ist UMIWO ein in der deutschsprachigen Blogosphäre bereits seit 2010 geführter Blog.

2 Replies to “Sagacity Tour 2015: SAGA Konzert Review Kulturetage Oldenburg”

  1. Rowold

    Hallo, sehr schön zu lesen, wenn auch schon ein Weilchen her… nun war SAGA ja wieder zu Besuch, warst Du da? 40 Jahre SAGA, was für eine Zeit… ich bin mit SAGA groß geworden und freue mich immer riesig, wenn sie in OL sind. Mal sehen, ob sie ihr Vorhaben ändern und doch noch einmal wieder nach OL touren…

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    • Volker Autor dieses Beitrags:

      Hallo Monika,
      da SAGA bei Ihrer Abschiedstour momentan an vielen Locations spielt, bin ich mit Hannover in Kürze dran, ohne dieses Mal reisen zu müssen. SAGA gehört auch zu meiner Jugend und hat meine Hörgewohnheiten ziemlich in Richtung Progressive Rock beeinflusst. Ich muss sagen, dass ich es ok finde, wenn sie es langsamer angehen lassen und nicht mehr so viel touren. Bin in den letzten 6 Jahren mindestens genauso viel zu ihren Konzerten gegangen, die durchweg gut waren. Aber sie schaffen es, wie so viele Bands, einfach nicht, gutes und neues Material zu produzieren. Da werden die „Best-of“-Touren auf Dauer mehr und mehr langweilig. Andererseits ist es schon super, dass sie immer wieder nach Europa kommen und mit so viel Spielfreude auftreten. Viele Grüße Volker

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