Heute am 16.07.2015 geht es nach Warnemünde. Sind doch für morgen 5 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen angekündigt.
Die GPS Daten für den Stellplatz „Parkplatz Mitte“ sind nicht ganz korrekt, so dass wir fast auf der Autofähre landen, die uns auf die Ostseite der Warne bringen würde.
Bei den Massen von Touristen ist es kein leichtes Unterfangen, hier zu wenden. Um den Stellplatz zu erreichen, muss man die B103 (Rostocker Straße) bis zum Ende zum Bahnhof fahren.
Hier stehen in zwei Reihen ca. 50 Womos. Die Plätze in der 1. Reihe sind ausnahmslos belegt.
Wir unternehmen einen ausgedehnten Spaziergang und genießen die frische Seeluft an der Warnemündung.
Soviel Schiffsverkehr haben wir schon lange nicht mehr beobachten können.
Ca. alle 30 Minuten durchfährt ein Schiff die Hafeneinfahrt.
Scheinbar greifbar nah kommen sie dabei am Kai entlang.
Am Warnemünder Segel Club findet heute eine grosse Regatta des DLRGs statt. Viele Teilnehmer scheinen mit ihren Womos und Wohnwagen auf dem separaten Gelände zu campen. Und was sehen wir da?
Da steht doch tatsächlich ein Westfalia Columbus, aber nicht in Form eines Campingbusses, sondern als Wohnwagen. Nach kurzer Recherche stellen wir fest, dass es schon Ende der 90er Jahre so einen Columbus gab. Wer mehr dazu wissen will, findet hier den Fahrzeugprospekt.
Auf der Flaniermeile am Alten Strom spazieren sich die Passagiere der “Marina” hungrig, die heute Abend noch ausläuft, um den anderen 5 Riesen für morgen Platz zu machen.
„Am Leuchtturm 1“ essen wir das (für uns) beste „deutsche“ Dänische Vanille-Softeis ever, natürlich mit Schokostreuseln! ;)
Wir kosten den Sonnenuntergang bis zum Ende aus,…
bannen die auslaufende “Marina” noch auf Foto.
Am nächsten Morgen werden wir bereits um 6 Uhr von der “Viking Star” aus den Federn getutet, die ihre amerikanischen Passagiere in Busse zum Ausflug nach Berlin und Hamburg entlässt.
Wir sind froh über unsere dritte Reihe, denn in der ersten bekommt man heute Genickstarre, ob der schieren Höhe dieser Giganten! Auch der rege Anlieferverkehr von diversen LKWs vor der Nase ist dort vorne bestimmt nicht gerade angenehm.
Nach dem Frühstück schlendern wir auf Fotosafari hafeneinwärts, zur ebenfalls bereits vor Anker liegenden “Aida Diva”.
Auch hier müssen mal die Fenster geputzt werden.
In die andere Richtung gehen wir dem nächsten “Riesen” zur Hafeneinfahrt entgegen und entdecken auf dem Stellplatz “Gleichgesinntes”. Ein weiterer Westfalia Campingbus Entdecker, auch ein „Columbus“…
Mit etwas Verspätung schwimmt die “Costa Favolosa” heran.
Das gegenseitige Winken und Fotografieren darf natürlich auch nicht fehlen….
Es füllt unser “Kreuzfahrt-Reservoir” bis zum Rand auf, so dass die in knapp 3 Stunden erwartete Nummer 5 keine weiteren Höhepunkte verspricht und wir dem nun unter einer Diesel-Mief-Glocke liegenden Warnemünde Adieu sagen.
Im nahe gelegenen Stellplatz Elmenhorst ist nach 2 Tagen Warnemünde dringend eine Entsorgung auf dem dort neu angelegten Stellplatz nötig.
Die sich selbständig bei der Einfahrt öffnende Schranke kann nur mittels eines Parktickets in anderer Richtung zur Ausfahrt passiert werden. Entweder für 10 EURO Übernachtung oder für 3 EURO Entsorgung. Wer ohne TV oder Buch anreist, kann sich tagsüber an den mutigen Wagnissen der Besucher des angrenzenden Hochseilgartens satt sehen.
In der heute heftig brutzelnden Sonne haben sich jedoch nur wenige Helden eingefunden. Alternativ kann man für 25 EURO pro Tag mit einem kleinen Smart der Langeweile entfliehen.
In Wittenbeck am Sanddornstrand, zwischen Heiligendamm und Kühlungsborn…
kommen wir an diesem drückend warmen Tag auf dem vorgelagerten Ausweichplatz des Stellplatzes Steilküste für 14 EURO incl. V/E und Müll unter.
Unmengen kleiner Gewittertierchen verraten, was in der Nacht bevorsteht. Die am Nachmittag noch vorherrschende Brise vom Land nimmt immer mehr ab und gegen Abend steht die Luft am Strand und lässt uns zügig wieder zum Mobil zurück stolpern.
Heftiges Donnergrollen am frühen Morgen und starker Regen lassen uns dankbar sein, nicht in einem Zelt zu liegen.
Auf unserem Weg gen Heimat verbringen wir am nächsten Tag eine ausgedehnte Pause vor dem Stellplatz am Schloss in Ludwigslust, der neuerdings 7 EURO pro Übernachtung verlangt.
Stromnutzung und V/E werden einem durch extra zu beschaffende unterschiedliche Wertmarken erschwert. Eine ausdauernde Blockflöteneinlage eines Stellplatzgastes unterbindet jeden Gedanken an eine hiesige Übernachtung. Aber wir werden in Kürze nochmal den Ort und das Schloss besichtigen, dann natürlich ausführlicher darüber berichten.
Die angestrebte Übernachtung auf unserem geliebten Stellplatz am Hafen in Dömitz (hier ein Foto von Sep 2014) vernichtet der noch rechtzeitig vernommene Soundcheck der “Feuerengel”, einer Rammstein-Tribute-Band, die abends auf der Dömitzer Festung das Bauwerk und unsere Nerven anzugreifen gedenkt. So begnügen wir uns mit einer schnellen und rudimentären Entsorgung….
und rollen über die Elbe in Richtung Hitzacker, unserem letzten Versuch eines Übernachtungsplatzes.
Der kostenfreie Wohnmobilparkplatz Bleichwiese ist zum großen Teil abgesperrt. Am nächsten Morgen ab 8 Uhr ist hier kein Fortkommen mehr. Ein 8-stündiges Fahrradrennen (“8-Stunden-Ritt Hitzacker”) blockiert bis zum Abend den Platz, sowie Ein-und Ausfahrt. Als Alternative nennt man uns das Freilichtmuseum „Archäologische Zentrum“, wenige hundert Meter die Straße hinauf, welches wir für die Nacht tatsächlich erwählen. Es ist spät, der Hunger nagt, die Sonne geht bald unter und wir wollen den Blog mal wieder füttern, den wir die letzten Tage aus Faulheit einfach mal links haben liegen lassen .
Hallo Claudia, hallo Volker,
die Seite hat sich ja prächtig entwickelt, unser Glückwunsch! Wer ist denn der Verfasser dieser amüsanten, leicht ironisch sarkastischen Einträge? Gefällt mir ganz besonders. Würden uns über einen Kontakt freuen! Zweiter Anlauf, warum nicht, gern!
Grüße aus Bremen
Rainer und Cristina
Na da hättet ihr ja einmal euch melden können, dass ihr nach MV fahrt. Wir sind in Boltenhagen und hätten uns über ein Wiedersehen gefreut. Schade, traurig sein. ;-(
Liebe Grüssr
Claudia
Hallo Claudia,
das tut mir leid. Wir hatten Eure Angabe „Wir sind noch einige Tage in Boltenhagen“ am 8.07.2015 nicht darauf bezogen, dass ihr am 17.07.15 noch in der Gegend seid.
Vielleicht beim nächsten mal. Nicht traurig sein.
VG
Volker