Einen weiteren Tag geben wir uns der Eckernförder Service-Oase noch hin und werden endlich mit Sonne belohnt, die zu einem Fahrrad-Ritt an den Hafen und die Promenade verlockt.
Am Hafen wird gerade alles für die “Eckernförder-Sprotten-Tage” aufgebaut
und bei einer fangfrischen Riesenbratwurst
stärken wir uns bei lautstarkem Soundcheck für den Partyabend für den vor uns liegenden Weg über die Uferpromenade.
Im parallel verlaufenden, schmalen Kurpark
ist eine steinerne Meerjungfrau
in die Betrachtung der männlichen Auslegeware vertieft und animiert auch fortgeschrittene weibliche Semester zur Nachahmung. Das anrückende Wochenende mit der Sprottentage-Party füllt den Stellplatz zusehends und treibt uns nach drei Tagen wieder in die Ferne. Wir rollen über den NOK in Richtung Süden …
und verbringen die folgenden Nacht auf dem Stellplatz Kaltenkirchen an der Holsten-Therme.
Der Stellplatz ist kostenlos und sehr schön angelegt.
Das Freibad, welches neben der Holsten-Therme liegt, läd uns bei den heutigen sommerlichen Temperaturen zum Schwimmen ein.
Wir müssen mal endlich den Muskeln wieder was zu tun geben und besuchen das Kieser-Center in Hamburg-Harburg. Verkehrsgünstig am Bahnhof gelegen, können wir unsere
6 Meter gerade so eben in eine Parkbucht quetschen.
Den Plan, nach Dänemark zu fahren, haben wir aufgrund der Wettervorhersage längst fallen lassen. Zu unsicher und zu viel Regen.
Statt dessen bewegen wir uns bald wieder in Richtung Ostsee.
Auf dem Weg scheinen die gelernten Verkehrsregeln plötzlich albern, als ein Verkehrsflugzeug von links sich die Vorfahrt erstreiten will,…
..sich im Weiterfahren zum Glück nur als Flugsimulationsgerät entpuppt.
Auf unserem Weg inspizieren wir unter anderem den Stellplatz “Am Quellenbad” bei Schneverdingen,
dessen „alcatraz-ähnliche“ V/E-Anlage nach einer sehr interessanten Methode konzipiert wurde.
Bei Einwurf von 2 EURO entriegelt das Gittertor für eine Minute.
Wer in dieser Zeit einen heftigen Hustenanfall, einen Krampf in beiden Armen bekommt oder von einem Hund angefallen wird, muss schon mal nachschmeißen . Dann muss hurtig das Fahrzeug heranbewegt werden, denn nach 15 Minuten versiegt das Wasser…
Wir sind zum Glück nicht in Bedarfslage und auf Grund des regnerisch trüben Wetters ohnehin an einer Weiterfahrt interessiert.
Zum zweiten mal seit unserer umfangreichen Tour in 2010 verschlägt es uns nach Boiensdorf zum schönen Stellplatz am Salzhaff (Nordwestmecklenburg), nicht weit von Rerik entfernt.
Die Nacht kostet 8 EURO, incl. Müll. Strom gibt’s für 2 EURO pauschal.
Mit Blick über das schöne Salzhaff kann man hier richtig gut entspannen.
Mehrfach in der Woche wird hier in der kleinen Holzhütte auch geräucherter Fisch zum direkten Verzehr angeboten.
Auch hier wartet am Morgen nach der Übernachtung ein kleines Entsorgungsabenteuer auf uns.
Durchaus durchdacht ist die Möglichkeit, das Grauwasser durch ein langes Rohr direkt am Auslass einzufangen und in den Auffangschacht zu leiten.
Leider muss die „Servicekraft“ es die ganze Zeit in der richtigen Position halten.
Das wiederum geht von den 5 Minuten Zeit ab, die man sich für 2 EURO erkauft hat, um Grau- und “Schwarzwasser” zu entsorgen.
Um die tickende Uhr nicht zu vergessen, dreht sich permanent die Rundumleuchte auf dem Münzautomaten und mahnt zur Eile.
Auf historischen Pfaden lustwandeln wir wenig später an der Hafenpromenade und Strand von Rerik. Hier haben wir 2001 einen herrlichen Sommer verbracht und damals spontan mit einem Zelt vom real unsere Camping-Karriere gestartet .
Der Nachmittag hält ein Päuschen an dem nahe gelegenen Leuchtturm Buk für uns bereit und schenkt uns einen Camper-Tipp für den nächsten Tag.
Schon früh um 8 Uhr am nächsten Morgen rollen wir zum “Strandparken in Kägsdorf” und verbringen einen herrlichen Tag am Strand.
Für 7,50 EURO parkt man hier von 6-22 Uhr, darf aber leider nicht übernachten.
Das Radio verrät uns für Warnemünde, dass am Wochenende insgesamt 5 große Kreuzfahrtschiffe kurz hintereinander einlaufen werden und so machen wir uns auf den Weg zum Stellplatz am Bahnhof, für 16 EURO/ 24 Stunden incl. Müll, ohne weitere Infrastruktur. Hier parkt man auf der Hafenmole in direkter Nachbarschaft der einlaufenden Schiffe.
Weiter geht’s in Kürze im nächsten Bericht.