Zu unserer aktuellen „SamSon-Tour“ (von Samstag auf Sonntag) verschlägt es uns rund 80 Kilometer weit nach Nordosten. Die Herbstsonne bescheint viel buntes Herbstlaub auf den Landstrassen
bis wir die uns bekannte und beliebte Stellplatzwiese am Wildpark in Müden an der Oertze, der „Perle der Südheide“, erreichen.
Für einen 1. November ist es unglaublich sonnig und wohlig warm. Und so können wir den ersten ausgiebigen Campingstuhl-Test des Camp4 Mauritius tatsächlich noch in diesem Jahr durchführen. Unser Fazit: sehr bequem und gemütlich. Ein guter Sitzkomfort zum günstigen Preis. Und so wandert auf den Merkzettel für das kommende Camping-Frühjahr: Mauritius Nummer 2 :-)
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In den letzten wärmenden Sonnenstrahlen dieses Jahr macht sich so allerlei Insekten-Getier auf, ein warmes Plätzchen zu suchen. Unzählige asiatische falsche Marienkäfer besetzen die Außenhaut unserer Rosie und auch uns. Wir fuchteln uns fröhlich durch den Nachmittag und quittieren in Ausschnitt und Kragen purzelnde Plagegeister mit Quietschtönen die dem Meckern der Ziegen im nahen Wildpark ordentlich Konkurrenz machen.
Es summt und brummt aller Orten…
Insektenjagen macht hungrig und so machen wir uns heute endlich einmal auf, die weit über Müdens Grenzen hinaus bekannte Tortenbäckerin Ria Springhorn in ihrem „Ole Müllern Schün“ Bauerncafe zu besuchen.
NDR-Zuschauern ist sie ein Begriff, da unter anderem regelmäßig ein Team aus „Mein Nachmittag“ bei ihr zu Gast ist und live dabei, wenn sie eine ihrer Kreationen zubereitet. Kürzlich hat sie bereits ihr zweites Buch „Geheimnisse aus der Scheunenbäckerei“ veröffentlicht.
Auf dem „Hochzeitsbaumweg“ hat sich so mancher Müdener Einwohner mit einem gepflanzten Bäumchen verewigt.
Wir überqueren die Wietze…
…und werden durch den Garten des Geländes zur Gastronomie geleitet.
Das alte Bauernhaus ist urgemütlich eingerichtet und die Auswahl an der Tortentheke üppig.
Bei Kerzenschein und gemütlicher Herbststimmung bestellen wir Tee, Quark-Himbeer-Torte und Käse-Mohn-Himbeer-Torte.
Zum Kännchen Tee wird eine herzwärmend niedliche Ententasse gereicht…
…die eine Herausforderung für jede Männerhand darstellt ;-)
Die Tortenstücke sind derart mächtig (hier sollte man nur mit großem Kuchenhunger einkehren oder sich ein Stück teilen), dass wir im Anschluss dringend noch etwas Bewegung brauchen, sonst passen wir nicht mehr durch die Womo-Tür!
Wir verlassen die Cafe-Stube…
…statten dem neben gelegenen Hof- und Souvenirladen „Gänseblümchen“ noch einen Besuch ab, entdecken kleine Kuchengeister im Gebüsch….
…schlendern an der St. Laurentius Kirche vorbei und gelangen zum Heidesee.
Diesen umrunden wir einmal ganz und trainieren wenigstens den Zucker im Tee wieder ab :-)
Kurz bevor wir den Stellplatz wieder erreichen, schiebt sich dieser Ort der Ruhe und Erholung – verkommen zur Reha-Ruine in unser Blickfeld:
Inzwischen wohl eher zum „Mütter-Verwesungsheim“ vergammelt…!
Wir schleppen uns mit letzter Kraft noch ins Womo und fallen dann ins Tortenkoma :-)
Der nächste Morgen zieht sich gemütlich lang und länger und wir starten erst gegen Mittag wieder Richtung Heimat. Unterwegs gibt’s einen Bordküchensnack und wir dehnen die Heimreise wie häufig noch ein bisschen aus.
Schließlich klart der Himmel vollends auf und die Sonne strahlt aus allen Rohren. Da lassen wir die korrekte Autobahnausfahrt einfach rechts liegen und düsen mal wieder ab nach Bad Nenndorf. Fast hätten die Reifen gequietscht oder wäre der Schotter nach allen Seiten gespritzt – so flott und zielstrebig rollen wir an, ziehen zügig Hocker und Kissen aus der Garage, öffnen noch ein Radler und sammeln hingebungsvoll die letzten Sonnenblicke ein :-)
Und erst als die Hausdächer lange Schatten werfen, stecken wir wehmütig den Zündschlüssel ins Schloß und fahren heim.
Noch ein letzter Blick zurück…
und im Rückspiegel verschwindet dieses schöne Wochenende!