Das rollende „R“, Federweisse Fröhlichkeit und faulende Häftlinge – Reisebericht Franken 2013 Teil 1/9

19. Oktober 2013

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Ohne Eile starten wir am Freitag Mittag Richtung Süden in unsere Herbstlaub-Wein-Tour 2013. Südlich von Schweinfurth kuscheln wir uns an den Main und finden linker Hand einen direkt am Flussufer gelegenen kleinen Platz im Örtchen Wipfeld.

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Das Übernachtungsrecht kauft man beim Main-Fährmann für 5 €. P1090639

Während der Mond schon groß und rund über die Bäume lunzt, marschieren wir erst am Main und dann hinein in das kleine Örtchen und kehren schließlich auf der Suche nach dem ersten Federweißen in die Gaststätte „Grüner Baum“ ein.

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Bei kostenbewußter Ernergiesparbeleuchtung gewöhnen wir unsere Ohren an das  zuweilen harte aber doch charmante rollende „R“ der Franken. Der süße Federweiße gesellt sich zu einem Elsässischen Flammkuchen mit anschließendem Kaiserschmarn bei Vanilleeis. Der Kopf wird lustig leicht, der Gastraum füllt sich und wir schlendern zurück zum mondbeschienenen Wohnmobil. P1090645

Das beunruhigende Geräusch in der Nacht, dass zunächst an versagende Haustechnik mit folgendem Heizungsversagen erinnert, entpuppt sich als ein langsam vorbeiziehendes Schiff mit sehr speziellem Motorengeräusch.

Die im weiteren Verlauf erholsame Nacht wird am nächsten Morgen mit einem grandiosen Sonnenaufgang über Nebelschwaden auf dem Main gekrönt. P1090651

Wir tauchen ein in sonnenbeschienene Weinberge.

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Das Weinlaub beginnt erst langsam sich zu verfärben und es hängen noch etliche Trauben am Stock. P1090678

Hier kann man schauen und lernen. Info-Punkt Vogelsburg über das Mikroklima am Weinberg. P1090680

Main-Fähre bei Nordheim.

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P1090692In Castell benutzen wir die Füße und suchen die „Schönste Weinsicht Frankens 2012“.

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P1090716P1090720Hier muss der Weinbauer Bergziegen-gleich gut zu Fuß sein, um seine Stöcke zu betüdeln. Beim Schwächeanfall nimmt er einfach die „Rutsche“ ins Tal :-) P1090724

Praktische Aussichtsterrasse um den Rundumblick auszukosten. P1090729

Nein, wir naschen nicht, wir gucken nur… :-)P1090736

Wem die 16% Steigung im Ort nicht bekommen, der kann sich hier erst stärken und dann die Ambulanz anrufen :-)P1090737

Da war doch jemand mit dem Kamm dran…. P1090744

Iphofen entern wir durch das imposante Stadttor… P1090754

… und streben dem Stadtkern entgegen. Die Iphöfer haben alles nett hergerichtet.P1090756P1090758

Nach einer kleinen Stärkung am Stadtbrunnen scheint uns die Sonne auf den Cappuccino, bevor wir im Weinbistro zwei fränkische Bocksbeutel erstehen und anschließend die vollständig erhaltene mittelalterliche Stadtmauer mit dem Eulenturm umrunden. Auch genannt, der „Faulturm“. Hier haben sie früher ihre lebenslänglich verurteilten Häftlinge…nun ja… unbegrenzt aufbewahrt….

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Unsere kleine Rundreise endet heute in Albertshofen am Mainufer, Vis-avis Mainstockheim. Um in diesem „Wohnmobilhafen“ „ankern“ zu dürfen, fallen wieder verträgliche 5 € inkl. Strom und Wasser an; zu entrichten im Gasthaus „Zum Anker“.

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Heute müssen wir mit der zweiten Reihe Vorlieb nehmen, haben aber dennoch Ausblick auf die Mainfähre. Wir sitzen mit dem ersten Bocksbeutel gemütlich in den Stühlen und lassen uns die Sonne ins Gesicht scheinen, bevor sie hinter dem weißen Wohnriesen in der ersten Reihe untergeht :-)

Über Volker

Ich bin Volker vom Reiseblog UMIWO und als Teilzeitreisender seit 2005 mit dem Campingbus in Europa unterwegs. UMIWO versorgt Campingbegeisterte mit Reise- und Testberichten auf unterhaltsame, humorvolle und authentische Weise. Da mich das Reisen sehr inspiriert, möchte ich meine Erlebnisse, Eindrücke und Emotionen in diesem Blog ausdrücken und so den “Spirit” mit anderen teilen. Feedback, Kommentare und Live-Kontakte bereichern darüber hinaus mein Wissen, Entwicklungsmöglichkeiten und setzen Anreize für künftige Ziele. Mit mehr als 600 Blogbeiträgen und über 3.000 Followern auf diversen sozialen Plattformen ist UMIWO ein in der deutschsprachigen Blogosphäre bereits seit 2010 geführter Blog.

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