Nach der Ruhe und Idylle an den beiden ersten Weihnachtsfeiertagen im Dümmerland stürzen wir uns für dieses Jahr ein letztes Mal ins Weihnachtsmarkt-Getümmel. Wenn auch die meisten Weihnachtsmärkte pünktlich vor Weihnachten schließen, öffnen einige wenige auch nach Heiligabend noch einmal ihre Pforten für ein paar Tage. So auch in Minden an der Weser. Hier kann man noch bis zum 30. Dezember an schönen Buden und toller Illumination vorbeischlendern. Wir waren da!
Tourübersicht
Stürmisch und warm startet der Tag, so wie er gestern geendet hat. Erfreulicher weise fällt kein Regen und die Sonne kommt immer mal wieder durch.
Die windgeplagten Bäume an dieser Strasse bleiben auch in Schräglage tapfer standhaft.
Es geht langsam Richtung Heimat. Nördlich des Wiehengebirges fahren wir an der B65 in Richtung Minden. Wir durchfahren dabei Nordrhein-Westfalens nördlichsten Kreis Minden-Lübbecke (auch Mühlenkreis genannt).
Das Durchbruchstal Porta Westfalica mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal und dem Fernmeldeturm Jakobsberg grüßt uns schon von weitem und zeigt uns, dass Minden nicht mehr weit ist.Auf dem Stellplatz Kanzlers Weide lassen wir uns das 3. und letzte Weihnachtsmahl (Hackbraten) schmecken. Durch unseren Behelfsofen ist alles fix angewärmt. Die neue 2,7 kg Gasflasche steht auf der Einkaufsliste für kommende Woche ganz oben!
Dank unserer geringen Höhe (2,65 m) finden wir unter einen Baum einen Platz in Reichweite einer Stromsäule und haben ausreichend Abstand zu anderen Kuschelparkern.
In der Dunkelheit geht es bequem zu Fuß in die nur 5 Minuten entfernte Innenstadt.
Hierzu überqueren wir die Glacisbrücke, die bei Dunkelheit als „blaues Wunder“ daherkommt.
Im Volksmund trägt diesen Namen eine Brücke in Dresden an der Elbe, die wir im Juni „bewundert“ haben. Aber das dortige blasse Blau ist kein Vergleich zur lichtgetränkten Strahlkraft in Minden.
Von der Brücke aus ist das ca. 6 Kilometer entfernt liegende illuminierte Kaiser-Wilhelm-Denkmal gut zu erkennen.
So kurz nach dem Filmstart von Star Wars – Episode 7- fühlen wir uns von dem blauen Licht sofort an die Laserschwerter der Jedi-Ritter erinnert. Jetzt fehlt neben der „guten Seite“ (blau) nur noch die dunkle Seite der Macht in rot auf der rechten Seite. :)
Und schon sind wir in der weihnachtlich geschmückten Mindener Innenstadt.
Was bedeutet eigentlich „min + din“?
Dieses Haus kommt geschmackvoll beleuchtet besonders gut zur Geltung.
Im Erdgeschoss kann man in der Bar/Bistro „Markt 15“ Livekonzerte und Partys genießen.
Wir lassen uns über den Weihnachtsmarkt treiben, der mit einer sehr hübschen Beleuchtung aufwarten kann. Auf der frisch gepflasterste Einkaufsmeile lässt es sich gut schlendern und alles wirkt adrett und aufgeräumt. Bei stattlichen 14 Grad mögen wir uns zu keinem Heißgetränk so recht entschließen.
Vielleicht haben wir diesen Monat einfach zu viele Weihnachtsmärkte besucht und sind nun etwas „müde“ geworden.Erwähnenswert ist noch die schöne 12 Meter hohe Tanne, in die man sogar hineingehen kann.
Volkers neue Internetseite? :)
Hier in Minden gibt es freies W-LAN. Für viele Flüchtlinge in den Städten derzeit einzige kostengünstige Möglichkeit, Kontakt zu ihren Familien in der Heimat zu halten.
Für dieses Jahr ist unser Weihnachtsmarkt-Hunger gestillt. Für Hardcore-Fans gibt es noch ein paar Märkte:
Wir schlendern schnökernd mit ein paar heissen, gebrannten Mandeln zurück zum Stellplatz und schalten unsere eigene Weihnachts-Beleuchtung ein.
2015 werden wir, nach einem kurzen Arbeitsintermezzo, mit einer Reise zum böllerfreien Jahreswechsel verabschieden. Wir berichten!
Hier geht es zur Übersicht aller Berichte unserer Weihnachtsmarkt Checker Touren.
Wie immer können die gezeigten Fotos und noch einige mehr in höherer Auflösung in der Galerie aufgerufen werden!
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