Seit gestern Abend hört man den Atlantik sehr laut rauschen. Die ruhige See am vorherigen Nachmittag hat sich nun in eine wesentlich größere Brandung verwandelt.
Neben dem Campingplatz liegt ein wilder Stellplatz direkt hinter den Dünen am Meer. Hier könnten wir beim nächsten Stop sicherlich schön frei stehen.
Volker kommt nach dem Duschen mit einem englischen WoMo-Reisenden (best ager und bereits mit 52 retired!) ins Gespräch. Claudia und seine Frau kommen hinzu und wir tauschen einige interessante Infos über Portugal aus. Beide sind seit Januar mit ihrem recht großen Hobby WoMo unterwegs. Sie zeigen uns einen interessanten SP Führer von www.camperstop.com, den wir uns sicherlich bald mal zulegen werden.
Weiter geht es Richtung Süden auf der <109> über den Rio Mondega bei Figueira da Foz. Zuerst geht es kilometerlang durch mit Pinien bewachsende Dünenwälder. Dann von einem Ort zum anderen. Die Anzahl der LKWs nimmt plötzlich genauso zu, wie die Prostituierten am Wegesrand. Da die parallel verlaufende Autobahn A17 ab hier mautpflichtig ist, wird diese Strecke scheinbar als kostengünstige Ausweichsroute benutzt.
Dann kaufen wir noch schnell bei einem Intermarché ein. Auch der bei uns beliebte Alentejo Wein im 5 L Schlauch wird ein zweites Mal eingekauft. Dann geht es wieder westwärts Richtung Meer. Die Landschaft geht wieder in pinienbewachsene Dünen über. Auch schöne gelbe rapsähnliche Blümchen wachsen am Wegesrand und schmücken die Strasse.
Wir stoppen noch einmal kurz in einem typischen Badeort, diesmal ist es Pedrogao. Dort stehen am Ortsausgang auf einem grossen Schotterparkplatz 5 WoMos. Auch ein deutsches ist dabei. Unterhalb des Parkplatzschildes steht scheinbar, dass WoMos hier nicht parken dürfen. Wir ziehen daher weiter.
Es geht kilometerlang durch eine Dünenlandschaft. Es sieht bald so aus wie in Dänemark im Hochsommer. Selbst mit Fahrrädern könnte man hier eine ausgedehnte Radtour unternehmen, ohne Gefahr zu laufen, von PKWs auf der Strasse bedrängt zu werden.
Bald erreichen wir den Leuchtturm bei Sao Pedro de Muel.
Er steht auf einem Felskap in der Nähe vom Praia Velha,
was von dem heutigen starken Wellengang umtost wird.
Dann steuern wir unseren 4. Orbitur CP an.
Das Wetter verheisst für diese Region in den nächsten Tagen eher Regen und Wind. Wir beschließen daher ab morgen wieder in Richtung Spanien zu fahren. Wir steuern hierzu Salamanca an.
Buenas!
Der Engländer hat es also schon mindestens 2 Jahre früher geschafft als ich, Respekt!
Wir freuen uns schon auf Euch – und den Alentejo-Wein. Hoffentlich erliegt Ihr nicht der Versuchung … Aber die Spanier haben auch leckere Weine.
Es freut uns sehr, von soviel Sonne und angenehmen Temperaturen zu lesen. Da hat sich ja doch alles zum Guten gewendet und wir wünschen Euch, dass es so bleibt.
Übrigens: Sehr schön über dem Meer liegt auch Camping Zarautz im Baskenland.
Viele Grüße
Jürgen