Ruhetag auf CP Almanat – Nackte Tatsachen und heitere Stimmung

Montag, 4. März 2013

Wegen Regen und Sturm bleiben wir noch eine zweite Nacht auf dem CP und erholen uns vom Fahrstress.

Das Mittelmeer ist heute so aufgeregt, als wäre es der Antlantik oder die Nordsee.

Auch wenn das Wetter es heute an „Heiterkeit“ vermissen lässt, so beginnt der Morgen heute schon mit einiger innerer Heiterkeit.

Vorweg bitten wir an dieser Stelle alle überzeugten Nudisten um Verzeihung! Wir sind diesbezüglich sehr unerfahren, ja geradezu unbedarft und gewiss eher weit entfernt davon, zu solchen zu werden.

Recht früh begaben wir uns, nur mit Schlafanzug und Jacke bekleidet, in den „Unisex-Waschsalon“. Darauf aus, dieses Abenteuer ob der frühen Stunde, relativ ungestört hinter uns zu bringen. Dort duschen und ….. erleichtern sich, Kabine an Kabine beiderlei Geschlecht. Nachdem wir jeder aus einer Kabine, frisch gesäubert und unbebrillt (jew. unteschiedlich blind), gleichermaßen die kleine Stufe aus der Dusche herausgestolpert kamen, war zunächst die Erleichterung groß, dass an keinem der gleich gegenüber liegenden Waschbecken ein anderer Camper zugange war, sonst wäre der Aufprall zwar weich ausgefallen, aber irgendwie „erschütternd“ und peinlich. Damit setzte schon die erste Kicherattacke ein.

Während wir uns bemühten, in unsere Klamotten zu steigen, hatte sich bereits vor einigen Minuten ein Vertreter des mask. Geschlechts in eine WC-Kabine begeben. Während wir also unser Schlafgewand wieder anzulegen bemüht waren, feuerte besagter Mann in der Kabine los, was da Zeug hält! Das kommt Frau auf einer Damentoilette deutlich abgeschwächter zu Ohren! Unser Austausch von Blicken gipfelt sogleich in einem nicht enden wollenden, unterdrückten Lachanfall!! Das macht das Hineinschlüpfen der klammen Füße in die Hose noch schwieriger…. Getrieben von der Furcht, das „er“ unser geflüstertes Gepruste etwa hat hören können, steigert sich unser Hast bei der Ankleide in eine zunehmende Unfähigkeit, den Lachanfall beenden zu können!

Kurz bevor wir endlich bekleidet entfliehen können, werden wir noch Zeuge einer makellosen, nahtlosen Bräune, welche uns kichernden, grinsenden Textilanhängern verwirrt entgegenblickt. Wir stürzen schuldbewußt ins Freie und können endlich unserem Lachkrampf ein paar Töne verschaffen ;-)

Okay, das war nicht besonders erwachsen und irgendwie prüde, aber nun waren wir herrlich wach und bestens gelaunt, auch ganz ohne Sonne!

Bevor wir den „nackten Tatsachen“ künftig mit mehr Offenheit und Ernsthaftigkeit begegnen, soll jedoch unser Besuch des dem Campingplatz angegliederten Restaurants am Nachmittag nicht unerwähnt bleiben. Eigentlich wollten wir einen Strandgang vornehmen. Zu diesem Zweck betritt man durch eine nur für CP-Gäste nutzbare Tür die Restaurant-Terrasse. Dort angekommen wurde uns erst bewusst, wie stürmisch der Wind heute tatsächlich war, denn die schweren Brecher die heranrollten, machten einem mittelprächtig wütenden Atlantik alle Ehre! Bevor uns die Frisur davonwehte, flüchteten wir uns in das leere Restaurant und bestellten Kaffee. In 4 verschiedenen Sprachen wurde uns auf einem Schild verdeutlicht, dass man sich mit jeglicher Textilie am Körper keine Hoffnung auf Bedienung zu machen brauche. Frische Temperaturen haben auch etwas für sich! Für uns nur schwer vorstellbar, wie „sie“ während des Zerlegens des Seefisches darauf zu achten bemüht ist, das sich beim Vorbeugen, wenn sie die Gabel zum Mund führt, nur das Essen auf ihrem Teller befindet und keine „vordrängenden“ Körperteile, oder „er“, beim versehentlichen Absprung einer heißen Salzkartoffel mit heiserem Grunzen den Stuhl in windeseile zurückstößt und seine „Schätze“ in Sichheit bringen will….. Und überhaupt, im heißen spanischen Sommer, kriegt da jeder eine Papierunterlage auf den geflochtenen Plastikstuhl gelegt, die dann beim Aufstehen erstmal abgelöst werden müssen? Das sind alles Geheimnisse, die wir ein anderes mal ergründen könnten ;-) Heute sorgen diese ungelösten Rätsel ein weiteres mal für heitere Stimmung!

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Über Volker

Ich bin Volker vom Reiseblog UMIWO und als Teilzeitreisender seit 2005 mit dem Campingbus in Europa unterwegs. UMIWO versorgt Campingbegeisterte mit Reise- und Testberichten auf unterhaltsame, humorvolle und authentische Weise. Da mich das Reisen sehr inspiriert, möchte ich meine Erlebnisse, Eindrücke und Emotionen in diesem Blog ausdrücken und so den “Spirit” mit anderen teilen. Feedback, Kommentare und Live-Kontakte bereichern darüber hinaus mein Wissen, Entwicklungsmöglichkeiten und setzen Anreize für künftige Ziele. Mit mehr als 600 Blogbeiträgen und über 3.000 Followern auf diversen sozialen Plattformen ist UMIWO ein in der deutschsprachigen Blogosphäre bereits seit 2010 geführter Blog.

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