Das Kleid von Helene Fischer und Michael Jackson schrieb auf Bettwäsche…
30. August 2014
Gut ausgeruht verlassen wir im Regen den schönen Dreiländersee mit Ziel:
Rock’n’Popmuseum Gronau am Udo-Lindenberg-Platz 1. Bei dem Schietwetter heute drängt sich ein Museumsbesuch geradezu auf. Die Sonderausstellung zu Michael Jackson mit einem Auszug aus einer der „weltweit größten Privatsammlungen (Dittmar Collection)“ läuft zur Zeit noch bis 21.09.2014. Und Michael hat auf unsere musikalische Jugend schließlich großen Einfluss gehabt! Also nix wie hin!
Doof für unseren Reiseblog:
DAS FOTOGRAFIEREN IN DER AUSSTELLUNG IST VERBOTEN!!!
Also stopfen wir unsere Hände in Jacken- und Hosentaschen, um sie an dem gewohnten Griff zu Kamera oder Smartphone zu hindern :-(
Unglaublich große Konzertplakate, Eintrittskarten, Kleidungsstücke, Statuen, Platten, Videos, signiertes Allerlei, etc…….Wir lernen, dass Michael unglaublich gerne in seinen Hotels auf Laken und Kopfkissenbezüge kurze Grüße und Liebesbekundungen an seine Fans schrieb und diese dann mit seiner Unterschrift aus dem Fenster warf.
Im allgemeinen Besuchergetümmel haben wir aus der Hüfte ein gaaaaanz klitzekleines Erinnerungsfoto ermopst :-) Um nicht zu viel zu verraten, mussten wir für euch den heutigen Nieselregen über die Optik legen :-) ;-)
Im Erdgeschoss stolpern wir dann durch 100 Jahre Schlagergeschichte: beginnen Anfang des 20. Jahrhunderts und gehen von Peter Alexander, Roy Black und Caterina Valente über zu Dieter-Thomas Heck, Dieter-Thomas Kuhn, bis hin zu Andrea Berg und Helene Fischer ihr Kleid, welches an einem Schaufensterkörper wohlbeleuchtet präsentiert wird.
Im Keller in der Dauerausstellung gibt`s dann den zeitlichen Abriss der letzten 100 Jahre über alle Stilrichtungen mit unzähligen Memorabilien von Künstlern. Dazu aus allen Richtungen Klangproben und zusätzlich kleine Schubladen, die beim Aufziehen weitere Tonproben darbieten. In der Mitte des Raumes ein großes, glockenartiges Gebilde in das man sich hineinstellen kann. Innen rundherum mit Lautsprechern ausgestattet wird ein psychedelisches Klangerlebnis abgespult, was nur Mutige länger als ein paar Minuten durchstehen. Das ganze bildet einen Schützenfest ähnlichen Klangteppich. Den letzten Kick erhalten wir in einem gesonderten Gang zur akustischen Klangreise: zu laut, zu viel, zu schrill ….
Wir flüchten wieder ans Tageslicht und versuchen Kopf und Ohren erst mal wieder frei und leer zu kriegen.
Dann überlassen wir uns dem beruhigenden Motorbrummen unserer Reise-Rosi und schwimmen auf der Autobahn ein gutes Stück Richtung Heimat.
Unser Übernachtungsplatz ist heute Herford, Wohnmobilhafen am H2O-Erlebnisbad für 5 € incl. Entsorgung und Müll; Strom und Wasser extra. Beleuchtet und gepflastert ist so gesichert, dass wir bei dem Regen über Nacht nicht festmatschen. Leider ist die reichlich befahrene Strasse in guter Hörweite. Der Stellplatz hätte deutlich weiter hinten auf dem großen Parkplatz-Areal platziert werden können.
Wir hoffen einfach, dass die Herforder nach einer anstrengenden Woche mit den Füssen heute Abend zu Hause bleiben und nicht durch ihre Stadt cruisen ;-)
Gute Nacht Herford.
Und: R.I.P Michael J. Schade, dass dir der Rausch der Musik nicht gereicht hat…
Am nächsten Tag treten wir die kurze Heimreise an und verlassen die Region Westfalen. Schön war’s.
+++ Ende des Reiseberichts Westfalen 2014 +++