Was gibt es schöneres als die erste heisse Tasse Tee zum Frühstück und ein herrlich duftend gebrutzeltes Omelett aus der Pfanne? Auch im Campingbus gönnen wir uns das gerne, dank unserer Bordküche kein Problem, als uns plötzlich die Gasvorräte ausgehen und das zu Weihnachten….
Nach einer himmlisch ruhigen Nacht in Lembruch, wo der Wind sanft am Kasten schaukelt, der Vollmond über uns wacht
und leichter Regen uns in tiefen Schlaf „trommelt“, erwachen wir zu einem schönen Sonnenaufgang.
Das satte Grün der umliegenden Wiesen lässt uns keinen Schnee vermissen. Zu weihnachtlich gestimmter Musik dampft die erste Tasse Tee und schmurgelt das Frühstücks-Omlett gerade in der Pfanne, als….. ein gut bekanntes „Plopp“ das Erlöschen der Herdflamme verkündet.
Zunächst nicht ungewöhnlich, da unser Herd die Unart besitzt, beim Ein- und Ausfahren der darunterliegenden Kühlbox das Kochverhalten zu quittieren. Auch bei großen Pfannen ist die Sauerstoffzufuhr zur kleinsten Flamme manchmal etwas dürftig und sie erlischt. Das erneute Zünden ergibt heute auf größter Stellung ein winzig kleines Flämmchen…..shit….!!! Der Tee ist ausgetrunken und das Ei ist noch der reinste Glibber! Das unser stetes Kochen im Womo für einen raschen Verbrauch der Gasflasche sorgt, war uns schon klar, aber zuletzt hatten wir daran keinen Gedanken mehr verschwendet.
Im Internet finden sich Aussagen, dass die kleine 2,7 Kilo-Flasche (R907 Campingaz) rund 1 Jahr halten würde. Für emsige Café- und Restaurantgänger sowie Landstromnutzer mag das zutreffen. Wir stehen häufig frei, kochen also Wasser und Essen fast ausschließlich mit Gas und stehen auf Selbstversorgung. Aktuell hat unsere Flasche nach knapp 5 Monaten und 40 Nächten (also rund 80 Tagen) im Wohnmobil ihr letztes Gas rausgehaucht. Somit tritt an diesem ersten Weihnachtsfeiertag „Küchen-Notfall-Plan A“ in kraft :-)
Aus den tiefsten Tiefen unserer Bordgarage kramen wir unseren Outdoor-Gasgrill, den EVERGREEN portable gas stove, hervor. Schnell die kleine Kartusche CP 250 (Gramm) eingesetzt und schon wird aus dem Glibber doch noch ein ansehnliches Omlett ;-)
Die Flamme hat ordentlich Power, so dass wir sie vorsichtig klein regulieren und gleichzeitig ausreichend durch ein Fenster lüften, schließlich wollen wir unsere Rosi nicht von innen grillen oder abfackeln!
So wird aus dem Frühstück ein Geschenk! Ganz knapp dem frühmorgendlichen Hungertod entkommen sind wir dankbar und zufrieden. Ein sorgsamer Umgang mit den Ressourcen rettet uns den Tag……hmh….das könnte doch auch sonst im Leben gelten, oder ;-)
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ja das ist doof an der 2,7 kg Flasche nur zum Kochen … , man vergisst Sie so leicht und nimmt Gas als irgendwie immer vorhanden wahr …
Unsere hält zwar immer ewig – aber wenn , dann ist sie immer im ungünstigsten denkbaren Moment alle …
Dafür ist sie halt klein und fällt kaum „ins Gewicht“. Die kleine CP250 Kartuschen haben uns das Weihnachtsfest gerettet. :)
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