Im dritten Teil zeigen wir euch weitere Highlights aus der Provinz Groningen. Kennt ihr eigentlich schon die „Hangende Keukens“? Oder was ist überhaupt eine „Blauwestad“? Auch können wir euch einen schönen Stellplatz direkt an der Emsmündung empfehlen, den wir besucht haben.
Das beschauliche Städtchen Appingedam zählt gut 11.000 Einwohner und liegt nur ein paar Kilometer westlich von Delfzijl.
Wir stellen unseren Bus auf den kostenlosen Parkplatz an der „Molenstraat“ ab. Direkt am Kanal Damsterdiep könnte man bestimmt auch für eine Nacht stehen.
Die Anwohner haben sich am Wasser idyllische Paradiese geschaffen.
In ein paar Minuten gelangen wir in die sehr hübsche autofreie Altstadt.
Verblüffend echt wirkt hier ein Graffiti der besonderen Art im „used look“.
Diverse schöne Fußgängerbrücken lassen uns immer wieder den Kanal überqueren.
Dabei sehen wir nun endlich das Highlight: Die „Hangende Keukens“
Diese besondere Erweiterung als Erker mit Küchen hängen hier gleich dreimal über dem Wasser und sind weit über die Stadt hinaus bekannt.
Nach dem damaligen Umbau der „Packhäuser“ in Wohnhäuser fehlten den Bewohnern noch Platz für ihre Küchen, welchen findige Architekten durch diese Erweiterung schafften. Diese kleine Kuriosität hat der Stadt sogar das Prädikat „denkmalgeschütztes Stadtbild“ eingebracht.
Claudia verfällt kurz darauf in den landestypischen Schuh-Shopping-Wahn.
Wir brauchen wieder frischen Seeluft und fahren zur Marina Termunterzijl.
Direkt am Deich mit Blick auf die Emsmündung steht man hier recht nett am Jachthafen.
Wir erkunden ein wenig den kleinen Ort.
Ganz besonders sehenswert ist das alte, reich verzierte Sperrwerk.
Der Ort ist hollandtypisch sehr schön rausgeputzt.
Wir versorgen uns für das abendliche Mal im Bus mit frisch geräucherten Fisch, der uns ganz vorzüglich schmeckt.
Nach einer ruhigen und einsamen Nacht kommen am Morgen Sturm und Regen auf.
Belohnt wird dies zuerst mit einem kurzen aber farbenfrohen Sonnenaufgang.
Wir machen heute einen kurzen Abstecher zur „Blauwestad“.
Das Megabauprojekt „Blaue Stadt“ liegt ein paar Kilometer nördlich von Winschoten und wurde 2005 gestartet.
Hier hat man seitdem rund 1.500 Wohnhäuser aus dem Boden gestampft.
Alles wirkt ziemlich künstlich und steril. An vielen Orten wird noch lautstark im Erdreich gebaggert und gebohrt.
Der maritim geprägte Charakter wirkt aber ganz nett. Hier gibt es sogar Solarmodule für die E-Bike Ladestationen.
Wir fahren nach Winschoten und schauen uns die Innenstadt an.
So richtig begeistern kann uns Winschoten heute nicht.
Die Fußgängerzone ähnelt tausenden anderen unscheinbaren Einkaufsmeilen in Europa.
Was wir aber richtig interessant finden, sind verschiedene lustige Objekte in den Schaufenstern.
Im 4. und letzten Teil nehmen wir euch mit auf historische Pfade. Zwei alte Festungen haben es uns kurz vor der Abreise aus Groningen nochmal so richtig angetan.
Weiterführende Links
Zur Tourübersicht mit allen Teilen
Die Hängende Küchen von Appingedam (zu Wikipedia)