Der richtige Weg zu all unseren Zielen – Reisebericht Westfalen 2014 – Teil 5

Zwischen Bäumen in Borken, verpasstes Landvergnügen und Campen in Kempen

28. August 2014

Ein sonniger Morgen auf der Wiese in Borken entschädigt uns für den Regen von gestern. Wir genießen die Milde und sitzen zwischen Bäumen in Borken. ;)

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Dann führen wir unsere Klett-Dart-Meisterschaft in der Outdoor-Kategorie fort, schlagen kleine Bälle mit großen Holzschlägern und lassen uns später das Mittagessen schmecken.


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Durch die umliegenden Sportplätze, das Schwimmbad und eine Schule ist zwar einiges um uns herum los, was uns heute aber nicht stört. Gegen Nachmittag versuchen wir unser Glück zum bereits zweiten mal auf einem sogenannten „Top-Platz“, in Dorsten.

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Diesmal ist es noch schlimmer als beim ersten Stop 2011. Zur nahe gelegenen Strasse tönt nun auch noch eine Großbaustelle durch die Gegend. Alles steht wie immer dicht gedrängt und tut so, als könnte man nicht schöner stehen. Wir landen wieder auf dem älteren Platzteil, können noch eine Stromsteckdose ergattern und machen das Beste aus der Situation.

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Erst mal ein kleiner Spaziergang am Wesel-Datteln-Kanal, dann mit einem Bier in die Sonne setzen und „Womo-Watching“.

….so nett die Betreiber auch wirken…..wir können einfach kein TOP an diesem Platz finden…

Die Nacht wird recht unruhig und wir finden am nächsten Morgen nur schwer aus den Federn. Für den heutigen Tag planen wir wieder ein „Landvergnügen“ ein und haben uns bereits gesten auf dem Stautenhof telefonisch angekündigt, allerdings nur auf dem Anrufbeantworter. Auch ohne Rückmeldung machen wir uns auf den Weg nach Willich-Anrath.

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Ein Biolandhof mit Hühnern, Schweinen, Hofschlachterei, -bäckerei und Café sowie Hofladen.

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Landvergnügen Stellplatz gefunden

Wir stärken uns erst mal im Hofcafé

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Alles lecker und nett. Im Gegensatz zum Archehof unserem letzten Landvergnügen ist hier allerdings alles groß und definitiv nicht nur ein Nebenerwerb oder als Hobby gedacht. Was der Städter im Bioladen einkauft, wird hier auf dem Hof geboten. Etliches wird selbst produziert, besonders im Fokus Schlachterei und Bäckerei, das übrige wird aus dem Sortiment von Rapunzel, Alnatura etc. angeboten.

Etliche Mitarbeiter sind in den unterschiedlichen Bereichen beschäftigt. Und so kommt es, dass wir den Bauern gar nicht zu Gesicht bekommen. Als wir unser Anliegen im Café äußern, wird uns vorsichtig geraten, eine Email zu schicken (?), die würde mit Sicherheit zeitnah bearbeitet werden…..

Das familiäre in Kontakt treten, was wir bei Ute und Lars auf dem Archehof Broxten neulich noch so genossen haben, entfällt hier völlig. Hier ist ein großer Dienstleister, der es erlaubt, mit dem Landvergnügen sein Gefährt über Nacht zu parken. Mit ausreichendem Vorlauf kann man bestimmt auch die Betriebsteile besichtigen bzw. eine Hofführung erhalten. Aber unsere spontane Anmeldung einen Tag zuvor ist dafür sicherlich zu kurzfristig. Ohne Besichtigung ist dies für uns jedoch nur „Einkaufen mit Übernachtung“. Wer sich den Wagen mal so richtig mit Biolebensmittel vollladen möchte, ist hier richtig.

Wir, mit unseren beschränkten Lagerungs-Kapazitäten, suchen eher Einblicke, Kontakte, Interessantes. Und letztlich ist die nächste Strasse leider in Hörweite. Gerade nach der Lärm-Nacht in Dorsten wollen wir heute unbedingt wieder ruhig stehen.

Also schauen wir noch kurz im Kräutergarten vorbei und starten dann einen weiteren Versuch.

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Wieder kündigen wir uns telefonisch an und haben auch gleich den Bauern an der Strippe.

An der nächsten Kreuzung stehen wir kurz vor der Verwirklichung all unserer Ziele….

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….leider sind wir unserem Navi wie immer viel zu hörig und biegen links ab! Was das Schicksal uns wohl rechts dargeboten hätte…?

Wir erreichen den Biolandhof Brungs  am Stadtrand von Mönchengladbach.

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Zwei der Parkplätze auf einer ungemähten Wiese sind für Landvergnügen reserviert. Bei Regen kein Vergnügen!

Hier gibt`s ebenfalls einen Hofladen und ein Hofcafé. Alles ein bisschen rustikaler aber im Grunde so ähnlich wie zuvor erlebt. Wir kraulen ein paar Schafe, kaufen im Hofladen Fruchtaufstrich und ziehen dann wieder ab. Der Bauer ist gerade dabei Holundersaft anzusetzen und deshalb nicht abkömmlich. Eine Führung hätte länger im Voraus geplant werden müssen und am besten für eine Gruppe.  Schade.

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Die angrenzende Autobahn ist bei er heutigen Windrichtung der abschließende Killer für diesen Standort. Mit Führung und bei Ostwind kommen wir gerne wieder. Für heute fällt damit das Landvergnügen leider aus.

Die Promobil-App schlägt uns den ruhigen Reisemobilpark am AquaSol vor. Schon früher an diesem Tag haben wir uns bei den Wegweisern gefragt, ob man in Kempen wohl campen kann….

yes…!

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Wir wünschen (uns) eine ruhige Nacht!

Über Volker

Ich bin Volker vom Reiseblog UMIWO und als Teilzeitreisender seit 2005 mit dem Campingbus in Europa unterwegs. UMIWO versorgt Campingbegeisterte mit Reise- und Testberichten auf unterhaltsame, humorvolle und authentische Weise. Da mich das Reisen sehr inspiriert, möchte ich meine Erlebnisse, Eindrücke und Emotionen in diesem Blog ausdrücken und so den “Spirit” mit anderen teilen. Feedback, Kommentare und Live-Kontakte bereichern darüber hinaus mein Wissen, Entwicklungsmöglichkeiten und setzen Anreize für künftige Ziele. Mit mehr als 600 Blogbeiträgen und über 3.000 Followern auf diversen sozialen Plattformen ist UMIWO ein in der deutschsprachigen Blogosphäre bereits seit 2010 geführter Blog.

2 Replies to “Der richtige Weg zu all unseren Zielen – Reisebericht Westfalen 2014 – Teil 5”

  1. HNW

    Danke auch für diesen Bericht.
    Die Kritik an der Bezeichnung „TOP-Platz“ finde ich etwas daneben; Ähnliches findet man in diversen WoMoForen.
    TOP-Platz ist einfach eine gut organisierte Kette von überdurchschnittlich ausgestatteten Stellplätzen mit selbstgesetzten Qualitätskriterien. Aus meiner Sicht oftmals ein Mittelding zwischen Stell- und Campingplatz
    Das muss nicht jeder gut finden; dementsprechend kommt es in Foren zu Verrissen und Streitereien zwischen den Fronten der spartanischen Stellplatzenthusiasten, denen schon ein nicht-matschiger, befestigter Untergrund ein Greuel ist, und den verwöhnten, anspruchstellenden Campingfreaks, die am Platz mindestens ein Drei-Sterne-Restaurant verlangen, dann aber im WoMo ihre Ravioli bruzzeln.
    Dass es auch auf einem TOP-Platz, zumal, wenn er nicht parzelliert ist, saisonbedingt eng zugehen kann, halte ich für logisch. Allerdings gibt es dort meist aufgrund der Bewirtschaftung, also der Anwesenheit zuständiger echter Menschen (nicht lediglich Kassenautomaten) eine gewisse durchgesetzte disziplinierte Platzordnung, und man hat i.d.R. mehr Stellplatzfläche als die berühmte Markisenbreite für sich zur Verfügung.
    Nix für ungut. Gruß HNW

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