Spätsommer in der Bretagne – Teil 3: Die Rosa Granitküste

Für heute haben wir uns den Wecker auf 7 Uhr gestellt. Volker schaut nach dem Klingeln aus dem Schlafzimmerfenster Richtung Meer und sieht die Sonne aufgehen. Jetzt ein Foto von diesem grandiosen Bild schießen…


Aber die Müdigkeit ist größer. Wie schlafen noch bis 9 Uhr und lassen es wieder langsam angehen. Erst gegen 11:00 rollen wir vom Stellplatz am Le Palus Plage.

Das Wetter ist einfach phanastisch. Kaum eine Wolke trübt den Himmel. Die Temperaturen bewegen sich tagsüber so um die 20° C. Wir fahren von Plouha nach Paimpol. Dort statten wir der Abbaye (Abtei) de Beauport einen Besuch ab. Volker liest zurzeit das Buch „Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkelings Erlebnissen auf dem Jakobs-Pilgerweg. Hier in Beauport startet auch ein 1.800 km langer Weg nach Santiago de Compostela. Stolz präsentiert er sich der „Nicht-Pilger“ mit dem Pilgerstein.

Zwischen dem Fluss Jaudy und der Trieux erstreckt sich die Presqu’île Sauvage, die „Wilde Halbinsel“. Wir wollen an die äußerste Spitze fahren. Sie ist eine 3 km lange und 30 m breite Landzunge, die Sillon de Talbert. Leider ist die Zufahrt mit unmissverständlichen Verbotsschildern für Campingfahrzeuge aller Art markiert.

So versuchen wir es dann auf einem Nebenstrandabschnitt. Auch hier alles verboten und abgeschrankt. Lustig allerdings, dass die eine Abschrankung bereits durchgebrochen ist (wurde?). Hat hier etwa ein wütender Womofahrer einen Karateschlag angesetzt? Wir werden Zeuge, als eine alte Dame mit ihrer noch älteren Mutti im Auto forsch durch die Beschrankung kurvte und dabei fast ihre Antenne einbüste.

Wir fahren weiter in Richtung Tréguier. Dort stehen wir zur Mittagspause an dem Fluss Le Jaudy.

Dann durchqueren wir den Ort Perros-Guirec. Wir fahren zum Cosmopolis bei Pleumeur-Bodou. Hier befindet sich ein Museum für Telekommunikation, ein Planetarium sowie das „Village Gaulois“, richtig! Ein Gallier-Dorf. Das erkunden wir. Es ist recht unterhaltsam aufgebaut.  Mit damaligen Mitteln wurden allerhand Spielgeräte arrangiert. Viele kleine Stationen laden ein, die Geschichte der Menschheit zu erkunden. Alte Waffenanlagen wurden nachgebaut. Die Steinschleuder haben wir auch ausprobiert!

Hilfe, die Gallier kommen!

Hilfe, die Gallier kommen!

Vorsicht beim Einsteigen!

Auch für die Touris gibt es eine gallische Tuk-Tuk-Bahn

Wir übernachten auf dem am Dorf befindlichen Parkplatz.

Mittwoch, 1.09.2010

Nach einer ruhigen Nacht fahren wir heute Vormittag über Trébeurden die Küstenstrasse D788 nach Ploumanach. Ziel sind heute die großen rosfarbenen Granitsteine am Plage St-Guirec. Wir finden trotz vieler abgeschrankter Parkplätze noch einen strandnahen Platz. Aufgrund der kompakten Masse unseres WoMos nehmen wir nur eine Parklücke ein. Ganz im Gegensatz zu einem (leider) deutschen Womo, was dafür mit entsprechenden Konsequenzen seitens der Franzosen geahndet wurden…

Der Weg ist superschön. Da Bilder bekanntlich mehr sagen als Worte, hier die schönsten Fotos:

Anschließend fahren wir auf direktem Weg zu einem CP nähe Roscoff und treffen dort Thomas und Sabine. Hier werden wohl erst einmal ein paar Tage ausspannen und die Sonne, das Meer und den Wind genießen.

Über Volker

Ich bin Volker vom Reiseblog UMIWO und als Teilzeitreisender seit 2005 mit dem Campingbus in Europa unterwegs. UMIWO versorgt Campingbegeisterte mit Reise- und Testberichten auf unterhaltsame, humorvolle und authentische Weise. Da mich das Reisen sehr inspiriert, möchte ich meine Erlebnisse, Eindrücke und Emotionen in diesem Blog ausdrücken und so den “Spirit” mit anderen teilen. Feedback, Kommentare und Live-Kontakte bereichern darüber hinaus mein Wissen, Entwicklungsmöglichkeiten und setzen Anreize für künftige Ziele. Mit mehr als 600 Blogbeiträgen und über 3.000 Followern auf diversen sozialen Plattformen ist UMIWO ein in der deutschsprachigen Blogosphäre bereits seit 2010 geführter Blog.

2 Replies to “Spätsommer in der Bretagne – Teil 3: Die Rosa Granitküste”

  1. Kerstin Ellert

    Hallo,

    ein sehr schöner und gelungener Internetauftritt! In der bretagnelosen“ Zeit freut es mich immer wieder auf so tolle Fotos zu stoßen. Wir werden im Juni endlich wieder dort sein.
    Würden Sie uns eventuell verraten, wo der schöne CP direkt am Meer liegt (Sie schreiben in der Nähe von Roscoff)?
    Besten Dank und viele Womo-Grüße
    Kerstin Ellert

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