Der Tag beginnt mit grauem Nieselriegen bei 13°C. Wir verlassen gegen 10 Uhr den SP Capbreton und fahren die Route Aquitaine Richtung Bordeaux. Da die Strecke schnurgeradeaus geht und wenig Verkehr herrscht, wird Claudia heute mal das Steuer übernehmen.
Wir durchqueren die endlosen Forêt des Landes. Es ist das grösste zusammenhängende Waldgebiet Westeuropas. Hier ist die Holzwirtschaft vorherrschend.
Das Wetter klart ab Bordeaux auf und es wird immer wärmer. Dass Frankreich ein WoMo Land ist, merkt man an den häufig vorkommenden, meist kostenlosen, V/E Stationen. Bei einer Raststätte ver- und entsorgen wir unser WoMo. So sind wir wieder bestens für die nächsten Tage ausgerüstet.
Auch die Qualität der Fahrbahnen auf den mautpflichtigen Autobahnen ist ausgesprochen gut. Die Verkehrsdichte hält sich in Grenzen und da die Geschwindigkeit auf 130 km/h begrenzt ist, gleitet man nur so dahin. Wir sind daher gerne bereit die Maut zu bezahlen, auch wenn wir als Klasse 2 Fahrzeug eingruppiert werden und somit etwas mehr pro km bezahlen als ein normaler Pkw.
Wir steuern den kleinen Ort Mortagne sure Gironde an. Wie der Name schon sagt, liegt der Ort an der Gironde. Die Gironde ist ein Ästuar, ein sog. Mündungstrichter, der vom Zusammenfluss der Flüsse Garonne und Dordogne bis zum Übergang in den Atlantik reicht. Unser SP liegt direkt am kleinen Hafen, der bei Ebbe trocken liegt. Idyllisch wurde der SP für die WoMos angelegt.
Zwischen Weiden für die Schafe und dem Hafen stehen die Zierkirschen in voller Blüte und das bei strahlendem Sonnenschein. Das ganze für 7 Euro inkl. Strom. Was will man/frau mehr? Auch die Schafe und das Federvieh aus der Umgebung finden diesen Platz sehr einladend. :)