Dänemark mit dem neuen Reisemobil

Um unser Fahrzeug gleich einem ersten „Test“ zu unterziehen, fahren wir, wie jedes Jahr, damit in unser Favoriten-Reiseland Dänemark. Für die geplante 10-Tage-Reise ist DK aufgrund des kurzen Anfahrtsweges sehr geeignet.


Freitag, 19. August 2011
Aufbruch gegen Mittag mit unserem startklaren Kastenwagen direkt von Volkers Arbeitsstätte. Da wir am Freitag nachmittag noch eine kleine Nachbesserung bei unserem Händler Weymo in Weyhe durchführen lassen, beenden wir heute den ersten Reisetag in Richtung Norden in Sittensen. Der von einem Parkplatz abgeteilte Stellplatz liegt recht idyllisch an einer alten in Betrieb befindlichen Wassermühle.

Es klappert die Mühle am rauschenden Bach…

Das Rauschen des Baches lullt uns in den Schlaf.

Mit einer kleinen V/E und Infotafel bietet er einen perfekten Startpunkt für Erkundungen

Samstag, 20. August 2011
Nach einer ruhigen Nacht fahren wir weiter über Hamburg mit den üblichen Verkehrsstaus zum Nord-Ost-See-Kanal (NOK) bei Rendsburg. Ein neuer SP wurde gerade in der aktuellen Ausgabe der promobil als Stellplatz des Monats ausgezeichnet. Ein guter Grund uns den Platz „Schacht-Audorf“ mal näher anzuschauen.

Schiffe gucken bei Sonnenschein – was gibt es schöneres….

Der Stellplatz ist insgesamt recht schön angelegt. Durch das Wochenende, die Sommerferien und das schöne Wetter ist der Platz so gut wie belegt. Wir haben Glück, dass uns der freundliche Platzwart noch auf einen der ausgewiesenen Pkw Plätze lotst. Wenn das auch wiederum zu Frust und Reklamation bei einem Pkw Fahrer führt. Bei 10 Euro für 24 Stunden statten wir unseren Platz standesgemäß aus (siehe oben).

Wohnmobilpark Schacht-Audorf

Die Lage unseres Ausweich-Platzes liegt jedoch sehr nah in Hörweite zur Landstraße, die u. a. eine Zufahrt zur Fähre darstellt. Daher hat das bei entsprechender Windlage Lärmbelästigung zur Folge.

Vorgarten mit Schiffsbewegungen – nur der Holzzaun irritiert etwas

Sonntag, 21. August 2011
Wir testen heute zum ersten Mal unsere Duschfunktion. Aufgrund des nun beengteren Platzes im Vergleich zu unserem vorherigen Womo klappt es aber dennoch mit ein paar kleinen Tricks und wir fahren erfrischt weiter Richtung Flensburg.

Heute wollen wir endlich einmal zum „Kult-Hotdog-Imbiss“ (Annies Kiosk) in Krusa auf der dänischen Seite fahren. Schon einige Male haben wir im TV darüber Berichte gesehen. Nun wollen wir auch einen leckeren Hotdog probieren.

Da das sonntägliche Wetter hervorragend ist, ist so ein Andrang von Menschen und Wespen vor dem Imbiss, dass wir keine Lust haben eine Stunde in der Hitze zu stehen. Wir verschieben den Besuch auf ein anderes Mal und machen noch ein Erinnerungsfoto.

Massenandrang nach Hotdogs und Softeis in schwülwarmer Sonne

Wir fahren zurück nach Flensburg und erreichen den SP am Industriehafen. Dort sind leider schon alle guten Plätze mit Blick auf die Förde belegt. Wir stellen uns „hinten“ an und dösen in der doch recht warmen Sonne. Es ist sehr schwül geworden.

Klein und kompakt findet immer noch eine schöne Lücke - SP Flensburg am Industriehafen

Wir machen am frühen Abend bei sinkenden Temperaturen einen Spaziergang zum Yachthafen.

Schöner Fuss- und Radweg in Richtung Yachthafen mit Blick über die Förde

Dort sichten wir einen öffentlichen Parkplatz mit direktem Blick über die Flensburger Förde ohne Übernachtungsverbot, der durch Hecken getrennt einen netten Eindruck macht. Für Fahrzeuge über 5,50 Meter Länge ist der P jedoch nicht geeignet. Wir beschließen auf dem Rückweg zum Womo dorthin zu fahren. Bei einsetzendem Platzregen erreichen wir gerade noch unseren Kawa und setzen kurzerhand um.

Kostenloser Platz mit Vorgarten aus Sylter Rosen – stolzer und glücker Kawa-Besitzer

Anschließend erkunden wir das Yachtgelände. Wir sehen viele neue und teure Ferienwohnungen und Häuser mit einigen schicken Restaurants und unzähligen Segelbooten.

Schicke teure Ferienhäuser mit Privat-Steg und Zufahrt

Montag, 22. August 2011
Nach einer ruhigen aber regennassen Nacht starten wir nun endlich nach Dänemark. Wir tanken nun noch unseren großen 125 Liter Tank mit günstigem deutschen „Montagsdiesel“. Beim Überfahren der Grenze auf der E45 stehen doch tatsächlich Grenzkontrolleure. Wir werden jedoch durchgewunken.

Auch Urlaub für das Reisemobil – kostenlose V/E an fast jeder Autobahnraststätte

So schön ist Dänemark für Reisemobilfahrer! Kostenlose V/E Stationen an fast jeder Raststätte. Keine Gebühren, alles technisch ok. Was will man mehr?

Einfahrt in die Nehrung „Holmsland Klit“ by Nymindegab

Wir beschließen über die E20 an die Westküste auf unserem Lieblings-CP Norre Lyngvig zu fahren und zwei Nächte auszuspannen.

Kaffeepause beim Surfcamp am Ringköbing Fjord kurz vor Hvide Sande

Wir erreichen bei schönstem Wetter den CP Norre Lyngvig und suchen uns bei freier Platzwahl einen ruhigen Abschnitt direkt an den Dünen.

Himmel, Dünen und Reisemobil – traumhaft schön…

Dienstag, 23. August
Wir verbringen die Zeit mit Sonnen, Lesen und Spaziergängen.

Burgbau mit konfektionierten Förmchen – so klappt es auch mit den Türmchen….

Mittwoch 24. August 2011
Das Wetter wurde leider etwas schlechter. Wir beschließen an die Westküste nordwärts weiterzuziehen und erreichen hinter Thorsminde den Bovbjerg Fyr an einer wildromantischen Steilküste. Hier kann man sich sogar mittels eines Seiles zum Strand „abseilen“.

Die markante rote Farbe bekam der Turm, damit er nicht mit den nahe gelegenen Kirchtürmen verwechselt werden kann.

Auch der Parkplatz in Ferring bietet sich als SP mit Blick über das Meer hervorragend an. Da es jedoch noch Mittag ist und das Wetter immer noch nicht besser geworden ist, fahren wir weiter nach Thyboron. Dort fotografieren wir das sog. Sneglehuset (Schneckenhaus).

Eine von vielen liebenvollen Details am Schneckenhaus

Dann beschließen wir über Lemvig in Richtung Skive zu fahren. Das Wetter wird merklich besser. Wir haben einige schöne Ausblicke auf den Nissum Fjord.

Schönste Ausblicke auf den Nissum Fjord

Wir planen heute die Nacht in der Nähe des Stubberkloster zu verbringen. Dort befindet sich mit Blick auf den Stubbergarder See ein schöner Wanderparkplatz mit Toilette.

Wie üblich bestens ausgestattet mit Picknischtischen, Müllereimer und Toilettenhäuschen

Donnerstag, 25. August 2011
Nach einer ruhigen Nacht empfängt uns schönstes Wetter im Dunst.

Dunst über der Aue bei aufgehender Sonne…

Wir fahren mit der Fähre über den Limford auf die Insel Fur. Dort „erklimmen“wir die höchste Erhebung mit 76 Meter u. NN, dem Lille Jenshøj.

Blick vom Lille Jenshøj Berg über den Limford – vorne links ein Teil des Moler-Steinbruchs

Wir setzen unsere Fahrt an die nördliche Steilküste fort und fahren steil bergab in den Moler-Steinbruch. Plötzlich wird die Umgebung kurzzeitig recht unwirklich, da die Steinformationen mit faszinierenden Mustern aufwarten.

Steil geht es abwärts in den Steinbruch

Wir sehen weitere unwirkliche Formationen.

Waren hier etwa Ausserirdische zugange?

Dann erreichen wir die nördliche Steilküste.

Typischer Blick von der Küste über den Limfjord

Nachdem wir wieder mit der Fähre auf das Festland zurückgesetzt wurden, verlassen wir wieder die Halbinsel Salling. Doch bevor wir über die Sallingsundbrücke nach Mors über den Limfjord hinüberfahren, machen wir noch bei Glyngöre halt. Der kleine Ort mit Yachthafen ragt ein wenig in den Limfjord hinein und verschafft somit schöne Blicke in verschiedene Richtungen auf das Fjordwasser.

Sallingsundbrücke mit Blick in Richtung Westen

Es ist Mittagszeit und wir machen eine Rast im Yachthafen. Eine Picknickplatz lädt zum Verweilen ein. Wir genießen das schöne Wetter und nehmen eine kleine Mahlzeit am Picknicktisch ein. Es kommen einige Segelboote im Hafen an und wir werden freundlich von einigen Dänen gegrüsst, die sich interessiert unseren KaWa anschauen.

Yachthafen von Glyngöre

Wir verlassen den Ort und werfen beim Überfahren der Sallingsundbrücke noch einen letzten Blick auf den netten Ort.

Glyngöre mit Blick von der Sallingsundbrücke

Wir durchqueren zügig Mors über die Landstraße 26 und überqueren die Brücke am Vilsund. Heutige Zwischenetappe soll Nörre Vorupör sein. Schon ein paar Mal haben wir dem Ort einen Besuch abgestattet.  Dort genießen wir mit Blick auf den Strand das obligatorische Softeis in der Sonne.

Fischerboote landen an und werden von Traktoren auf den Strand gezogen

Für heute wollen wir uns noch einen Traumplatz suchen. Dabei fahren wir weiter in Richtung Norden auf der Landstrasse 181 und erreichen das Hanstholm Naturreservat.

Blühendes Heidekraut entlang der Landstrasse

Wir erreichen Hanstholm und erklimmen mit unserem KaWa die Düne Huk auf der der Leuchtturm von Hanstholm schon von weitem sichtbar ist.

Auf ca. 60 Meter Höhe über NN in „Augenhöhe“ mit dem Leuchtturm

Wir genießen den Abend und blicken die Küste südwärts. Das Wetter ist recht wechselhaft geworden und bietet ständig neue Wolkenformationen und Lichtwechsel.

Blick in Richtung Süden

Freitag, 26.  August 2011
Nach einer ruhigen Nacht empfängt uns am Morgen leider regnerisches und windiges Wetter. Wir checken den Wetterbericht und beschließen nach Djursland auf die Ostseeseite zu wechseln. Nach ca. 190 Kilometern in Richtung Südosten wurde das Wetter nach und nach besser. Wir erreichen Djursland und fahren in die Mols Bjerge. Wir genießen während der Fahrt die wunderschönen Ausblicke auf die Ostsee.

Sletterhager Leuchtturm am Kap der Halbinsel Helgenäs (dän. heile (Land)spitze)

Auf einem großen geschotterten Parkplatz in der Nähe des Leuchtturms finden wir ausreichend Platz auf einer kleinen Wiese und genießen die Sonne und die milden Temperaturen.

Blauer Himmel, grüne Wiese und blaues Meer…

Wir beobachten den regen Schiffsverkehr am Kap zwischen Aarhus und Ebeltoft. Eine Turbofähre kreuzt stündlich mit ca. 38 Knoten/h. Dank der App „Marine Traffic“ auf unserem Android Smartphone können wir jedes Schiff umgehend bestimmen und viele weitere Informationen wie z. B. über Kurs, Größe und Typ abfragen.

Zwei Fähren beim Rendezvous

Auch ein Imbisswagen steht vor Ort und sorgt für das leibliche Wohl.

1 x Risted Hotdog und 1 x Fransk Hotdog bitte!

Nachdem sich der Parkplatz von den Tagesgästen geleert hat, machen wir noch einen Abendspaziergang am Meer. Ein Gewitter aus Südwest bahnt sich mit Wetterleuchten an. Gespenstisch blitzt es am Himmel, jedoch ist von Donnergrollen noch nichts zu hören. Dann kommt es aber richtig dicke! Starkregen, Wind und Donner mit unzähligen Blitzen ziehen auf uns zu. Gefühlt scheint es die ganz Nacht nicht aufzuhören. Am nächsten Morgen ist der Spuk vorbei aber auch das schöne Wetter gehört der Vergangenheit an.

Samstag, 27. August 2011
Wir fahren weiter Richtung Deutschland, besuchen aber noch einen CP auf der Insel Als. Da auch hier das Wetter nicht besser wird, beschließen wir die letzte Nacht in Kiel am SP an der Schleuse in Wik zu verbringen.

Sonntag, 28. August 2011

Logenplätze für die grosse Pötte – Nur der Preis ist stolz

Dutzende große Pötte ziehen an unserem KaWa dicht vorbei durch die Schleuse.

Mal grün, mal rot, mal weiß – aber immer groß

Montag, 29. August 2011
Rückfahrt bei böigem Wind und starkem Regen. Nach 10 Nächten und 2.000 km Fahrstrecke haben wir wieder mal viele schöne Eindrücke gesammelt. Auch unser neuer KaWa hat die erste Reise problemlos überstanden und wird  von uns für gut befunden.

Über Volker

Ich bin Volker vom Reiseblog UMIWO und als Teilzeitreisender seit 2005 mit dem Campingbus in Europa unterwegs. UMIWO versorgt Campingbegeisterte mit Reise- und Testberichten auf unterhaltsame, humorvolle und authentische Weise. Da mich das Reisen sehr inspiriert, möchte ich meine Erlebnisse, Eindrücke und Emotionen in diesem Blog ausdrücken und so den “Spirit” mit anderen teilen. Feedback, Kommentare und Live-Kontakte bereichern darüber hinaus mein Wissen, Entwicklungsmöglichkeiten und setzen Anreize für künftige Ziele. Mit mehr als 600 Blogbeiträgen und über 3.000 Followern auf diversen sozialen Plattformen ist UMIWO ein in der deutschsprachigen Blogosphäre bereits seit 2010 geführter Blog.

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