Im Juli ging es für uns auf Konzerttour. Wir geben Euch Stellplatztipps und berichten, wie wir in der Nähe der Konzerte, meist in Städten freistehen. Im ersten Teil fahren wir nach Mainz und rocken mit Tears for Fears in der Zitadelle.
Packen, Räumen und Fahren…
Unser erstes Konzert bringt uns für die britische Band Tears for Fears bis nach Mainz. Unsere Leser, die wie wir in den 80ern zu „Shout“ oder „Everybody wants to rule the world“ mitgeträllert haben, können verstehen, dass wir Roland Orzabal und Curt Smith unbedingt nochmal vor dem Ruhestand live sehen wollen.
Aufgrund einer arbeitsreichen Woche konzentriert sich bei uns das Packen und Einräumen am Freitag bis in den frühen Abend. Da wir unbedingt noch losfahren wollen, es aber schon fast 21 Uhr ist, bringen wir unser rollendes Häuschen noch in das rund 25 Kilometer entfernte Örtchen Schulenburg auf den Parkplatz vom gleichnamigen Fußballverein. Hier stehen zwar aktuell noch ein paar Kicker mit ihren PKWs, doch der Platz leert sich zusehends, so dass wir ein ruhige und erholsame Nacht verbringen.
Der Morgen begrüßt uns leider nicht so nett, da es wie aus Eimern schüttet. Doch bei der anhaltenden Sommerdürre sind wir aktuell über jeden Tropfen Wasser von oben dankbar. So warten wir für den Dogwalk die größten Schauer ab und geben Gemma noch ein wenig Auslauf, bevor wir uns auf eine baustellen- und staureiche Fahrt über die A7 und A5 bis in die Region Mainz machen.
Auf dem autobahnnahen Stellplatz in Alsfeld machen wir eine kleine Mittagspause. Dem schönen Alsfeld hatten wir bereits im März auf unserer Tour durch die Region Vogelsberg einen Besuch inklusive Übernachtung abgestattet.
Schön, dass es nun nicht mehr regnet. So können wir uns auf den bereitgestellten Picknickbänken niederlassen und mit Gemma ein paar Selfies üben.
Kurz hinter Mainz reißt plötzlich der Himmel auf. Bei Metzi’s Panoramablick, dem netten Wohnmobilstellplatz am Ortsrand von Ockenheim erwartet uns unser „Vanbuddie“ Mario.
Unsere Stellplatztipps
Metzi’s Panoramablick im rheinhessischen Ockenheim. Hier steht man wirklich schön mitten in den Weinreben und kann relaxen. Für aktuell 8 Euro können hier 30 Mobile stehen. Strom, Dusche, Waschmaschine und Trockner gibt es gegen Aufpreis. Müll Ver- und Entsorgung sind inklusive.
Seit einem Jahr ist er nun stolzer Kastenwagenbesitzer. Zuvor ist einige Jahre mit seinem grünen Heinrich durch das Land gecampt. genießen wir den restlichen Tag bei schönstem Wetter vor unserem Kastenwägen und plaudern nett.
Stealthcamping in Mainz mit Stellplatztipps
Für Team UMIWO geht es am nächsten Tag nach Mainz. In der Zitadelle spielen Tears for Fears heute Open Air. Wir checken zuerst die Park- und Übernachtungssituation direkt an der Location. Aber überall wurden Halteverbotsschilder aufgebaut. Aber nur Personal ist berechtigt hier zu parken. Also checken wir kurz via Google Maps die Umgebung und werden in einer Sackgasse unter Bäumen direkt an der Grünanlage Drususwall fündig (Stellplatztipps). Zu Fuß sind es von hier aus zur Zitadelle nur 850 Meter. Perfekt.
Wir verbringen den Nachmittag mit Bloggen, Netflixen und freuen uns über den Schatten der Bäume, da es doch noch recht warm wird. So müssen wir keine Fenster oder Türen groß öffnen und können mit unserem silberfarbenen Bus recht unbemerkt stehen, da auch die Schiebetür in Richtung Grünanlage zeigt. Der Flugverkehr- und lärm über Mainz ist jedoch für uns recht ungewöhnlich gewesen. Ständig hörte man Maschinen, die aus Frankfurt über Mainz hinweg starteten. Dies war glücklicherweise nachts nicht der Fall.
Tears for Fears rocken in der Zitadelle Mainz
Wir starten am Abend dann zu Fuß zur Zitadelle und versuchen auf Hinweis unserer App maps.me in die Zitadelle zu gelangen. Doch dieses Mal verAPPelt uns das nützliche digitale Helferlein etwas, da das schöne große Tor nur der Hintereingang ist und natürlich verschlossen ist. So müssen wir die halbe Zitadelle umrunden. Da wir nun den richtigen Weg kennen, können wir sogar noch ein paar anderen Konzertbesuchern den richtigen Weg weisen.
Was für eine schöne Location. Im großen Innenhof dieser Festungsanlage ist alles für das Konzert hergerichtet. Entspannte Konzertbesucher versorgen sich noch mit Getränken und Snacks, während der Support Lawrence Taylor in Begleitung eines Gitaristen schon ein wenig Konzertatmosphäre aufkommen lässt. Wir gönnen uns auch noch eine „günstige“ Flasche Apfelschorle für 4,50 €, deren Schraubverschluss uns aus Sicherheitsgründen sogar vorenthalten wird (Flasche mit Inhalt = mögliches Wurfgeschoss).
Dann geht es aber endlich los und Tears for Fears lassen uns wieder eintauchen in die geliebten 80er Jahre und gemeinsam mit den anderen Besuchern nach den Hits abfeiern.
Zwar ist das Konzert inklusiver Zugabe nur 90 Minuten lang, aber wir haben ein Menge Spaß. Der Rückweg ist dann ohne Irrungen in etwa 10 Minuten erledigt und wir können uns in unseren Bus zurückziehen. Andere Besucher haben aufgrund der Autokennzeichen teilweise noch mehrere 100 Kilometer Strecke nach Haus zu absolvieren, wenn sie nicht ein Hotel gebucht haben.
Rückfahrt und Zwischenstopp mit Stellplatztipps
Wir absolvieren noch souverän die knapp 400 Kilometer Rückfahrt. Kleiner Tipp: Ab dem Kreuz Kirchheim Richtung Norden über Bad Hersfeld die B27 bis Friedland fahren. Die Strecke ist deutlich entspannter, ebener und sehr schön. Wir halten noch für ein kleines Nickerchen am Stellplatz in Lindewerra an der Werrabrücke (Stellplatztipps). Hier haben wir letzten Oktober unsere Herbsttour gestartet. Man steht wirklich nett und kostenlos direkt am Wasser und hat einen herrlichen Blick auf Berge und die Werra.
Im 2. Teil nehmen wir Euch mit ins Teufelsmoor. Dort gibt’s wieder in der Music Hall von Worpswede ein weiteres Konzert. Danach starten wir bei Affenhitze in den Norden und verbringen 3 herrliche Tage in Nordfriesland.
Hallo, habe gerade erst Euren Blog kennengelernt. Auch wir sind in diesem Jahr auf einem Musikfestival gewesen in Rudolstadt. Der Stellplatz war sehr voll und an einigen Stellen überhaupt nicht an Notausfahrten gedacht.. Die Einweiser hatten vermutlich keinen Auftrag , dies zu steuern und Reisemobilisten waren optimistisch, es wird schon nichts passieren. Wie sind Eure Erfahrungen diesbezüglich, sollte man die Veranstalter darauf nochmals hinweisen?
Des weiteren eine Frage: Kennt ihr Reisemobilisten, Freiheitsmobilefahrer, die Zeit und Lust auf ein Seidenstr.- Mongolei-Sibirienabenteuer haben? Wir suchen 1 oder 2 Mitfahrer für eine selbst organisierte Reise 2020 für ca. 5 bis 6 Monate. 2017 sind wir allein 7 Wochen im Iran gefahren, das war insgesamt sehr schön gewesen , deutlich billiger als fremd organisierte ,geführte Reisen . Nun möchten wir diese Reise2020 mit einem oder 2 anderen abenteuerlustigen Freiheitsmobilefahrern planen und starten- der Weg ist das Ziel bleibt eines unserer Mottos und wer sich gern überraschen lässt, muß reisen.Bloggmäßig bin ich etwas technisch nicht so geschickt, sodass ich meinen Blog abgebrochen habe, da gibt es andere, die das besser können. Doch gern würden wir Erfahrungen mitteilen und Erlebnisse teilen. Vielleicht könnt ihr mir mit Eurem Blog etwas helfen. Freue mich auf Rückmeldung oder besucht mich auf der Caravansalonmesse am Landvergnügenstand an der Knaushalle. Viel Erfolg für Euch Angela Hoppe
Hallo Angela, unsere Erfahrungen zum Übernachten haben wir in unserer Rubrik „Konzerte und Veranstaltungen“ beschrieben. Wir bevorzugen eher das Freistehen in der Nähe des Ortes. Doch wir vermeiden eher das „Rudelstehen“ (auch in Rudolstadt… :) mit anderen Wohnmobilen, da es häufig zu Problemen kommen kann. Versuch doch auf Facebook in speziellen Gruppen Gleichgesinnte zu finden. Da herrscht ein enormer Austausch untereinander. Auch dort kannst Du auch Berichte und Erfahrungen mit Fotos und Videos posten. Ein Blog kostet enorm viel Zeit und Kraft. Wenn wir es zeitlich schaffen, kommen wir gerne mal am LV Stand vorbei. Alles Gute! Volker von UMIWO