Wenn man Wohnmobilisten fragt, was sie während ihrer Reisen am liebsten machen, steht Fahrrad fahren, Wandern und Schwimmen ganz oben auf der Liste. Wenn es aber so langsam draußen dämmert, kreisen viele Satschüsseln auf den Dächern der Womos und die LED TVs leuchten aus vielen Fenstern. Auf die Klassiker wie Tagesschau, Tatort oder „Wer wird Millionär?“ möchte auch niemand auf Reisen missen.
Wir haben uns bewusst für eine TV-freie Reisezeit entschieden. Erinnert uns das Fernsehen doch allzu sehr an den Alltag und dem wollen wir ja mit unserem „Fluchtfahrzeug“ entkommen. Aber gerade unterwegs bei schlechtem Wetter oder in der dunklen Jahreszeit, so wie jetzt, wollen wir uns auch ein wenig berieseln lassen.
Wir haben seit kurzem großes Gefallen an Hörspielen gefunden. Wie angenehm ist es, mit geschlossenen Augen einfach dazusitzen oder noch besser, dazuliegen und die Geschichten im eigenen Kopfkino mitzuverfolgen. Das fasziniert uns seitdem.
Gerade in Zeiten von Smartphone und Internetflat kann man heutzutage recht günstig und bequem im Fahrzeug den Hörspielen entweder verbunden via Bluetooth über das Radio lauschen oder man hat einen separaten Aktivlautsprecher dabei, der auch einfach mit dem Smartphone gekoppelt wird.
Schon kann man entspannt auf dem Bett liegen und das Hörspiel starten und auch mit dem Smartphone steuern.
Wir bevorzugen schon länger Spotify, einen der zurzeit größten Streaminganbieter. Mit dem Tarif „Premium“ für 9,95 € pro Monat kann man hierbei auf den GESAMTEN Katalog von Musik und natürlich auch Hörspielen und Hörbüchern zugreifen. Um die eigene Internetflat zu schonen, empfielt es sich im heimischen oder freien WLAN die Titel oder Alben auf das Smartphone herunterzuladen und dann ohne Internetverbindung offline zu hören. Mit über 1.000 Hörspielen und knapp 500 Hörbüchern ist das Angebot bei Spotify schon enorm. Eine Liste der Titel gibt es zum Beispiel gut aufbereitet und mit Spotify verlinkt auf Hoerspiel³. Auch hoerspieltipps.net präsentiert eine Menge Neuheiten und Infos auf.
Aber auch Radiosendungen, CDs und Mitschnitte von Hörspielveranstaltungen bieten die Möglichkeit, den Geschichten zu lauschen.
Gerade auf langen und öden Autobahnfahrten kann ein Hörspiel die Langeweile auch für mitreisende Kinder vertreiben. Das gemeinsame Hören und Erleben fasziniert uns immer wieder sehr, mehr, als wenn jeder für sich ein Buch liest oder Kopfhörer trägt. Auch empfinden wir das bewusste Entscheiden, ein Hörspiel zu hören, als Vorteil. Es schafft dabei eine klare Struktur, im Gegensatz zum sich wahllos und gelangweilt durch die TV Senderflut zu zappen. Gerade wenn Hörspiele in Seriencharakter produziert werden, können wir häufig kaum den nächsten Teil erwarten und die Freude ist groß, wenn wieder ein neuer Teil erscheint.
Trivia
Die erste Radioausstrahlung von deutschen Hörspielen fand 1924 statt. In New York sorgte 1938 die Urausstrahlung des Hörspiels „Krieg der Welten“ nach H. G. Wells für Aufsehen, da der im Radio inszenierte Marsangriff in Form einer fiktiven Reportage von vielen Bürgern für echt gehalten wurde. Das sorgte nicht nur für viele besorgte Anrufe bei der Polizei, sondern machte auch den jungen Orson Welles auf einen Schlag weltberühmt. Zu Halloween 2010 sendete der Hamburger Radiosender Oldie 95 eine deutsche Version der US-Fassung. Hierbei wurden Originalschauplätze sowie Originalmoderatoren der Hansestadt verwendet, was ebenfalls zu zahlreichen Anrufen bei der Polizei führte.
Man kann an diesen Beispielen erkennen, dass bei Hörspielen im Kopf ein eigener Film abläuft, ähnlich wie beim Lesen von Büchern. Wenn man das Ganze dann auch noch mit mehreren Menschen teilt, kann der Spassfaktor hoch sein!
Was empfiehlt Team UMIWO?
Hörspiele:
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Hörbücher:
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Für mich damals wie heute ein muss auf Reisen als Buch oder Hörspiel mit den drei ???.
Schönen Sonntag Abend
Claudia
Hallo Claudia, ja die drei ??? sind ja hierzu ein echter Klassiker. Schon als Kind habe ich die Bücher verschlungen als es gerade mal eine Handvoll Hörspiel von ihnen veröffentlicht wurden.
Aber auch heute noch hören wir sie gerne. Ein absoluter Hit ist für uns da der Titel „Die drei ??? und der Teufelsberg“. Viele Grüße Volker
Hallo Volker,
dein Bericht erinnert mich an die Zeit mit meinen Kindern im VW- Bus.
Wie oft bin ich morgens durch „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“ oder auch durch Jim Knops wach geworden.
Im Halbschlaf konnte ich dann in meiner Fantasie dabei sein.—-> eine schöne Zeit!
Ein Hörspiel hat für mich nur den Nachteil, dass ich durch die weitergehende Handlung in meiner Fantasie „weitergetrieben“ werde. So etwas habe ich bein Buch lesen nicht.
Du schreibst: „Wir haben uns bewusst für eine TV-freie Reisezeit entschieden. Erinnert uns das Fernsehen doch allzu sehr an den Alltag und dem wollen wir ja gerade mit unserem „Fluchtfahrzeug“ entkommen.“
Mit Smartphone und W-Lan bist du aber sicherlich nicht ganz weg vom Alltag :-)
Liebe Grüße aus Duisburg
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
ich habe RTudF damals im Fernsehen gesehen und war wie besessen von der Story. Hatte damals leider nicht die Platte oder Kassette. Vielleicht hole ich das ja noch nach. :)
Sicherlich hat ein Hörspiel ähnlich wie ein Film eine vorgegebene Struktur. Dafür kann man es zu mehrere Personen gleichzeitig hören.
Natürlich ist man mit Smartphone und Co. immer irgendwie vernetzt und im „Alltag“. Dafür bietet wiederum das Smartphone die Chance sich auch mal auszuklinken.
Ist heutzutage auch für uns verdammt schwer mal „abzuschalten“. Aber gerade wenn wir mit dem Womo unterwegs und draußen sind, klappt das sehr gut.
Viele Grüße
Volker