Auflastung Fiat Ducato – mehr Fahrkomfort im Westfalia Columbus

Wir sind zu schwer! Nein, nicht wir, sondern unser Westfalia Columbus. Chronische Überladung mit überlasteter Fahrwerkstechnik gefährdet die Sicherheit, kann im Falle eines Unfalls den Versicherungsschutz kosten und auch Bußgelder nach sich ziehen. Was man beim Auflasten unseres Fiat Ducatos noch an Fahrkomfort optimieren kann und was wir für Erfahrungen gemacht haben, erklären wir verständlich in unserem Bericht.  


Überladung, das ewige Problem bei vielen Wohnmobilen

Im Februar 2014 erhielten wir unseren neuen Westfalia Columbus 600 D.  Zu schwer war der Columbus bereits im leeren Zustand. Die Zuladung belief sich nur auf ein paar hundert Kilo bis das zulässige Gesamtgewicht erreicht war. So war es nur sinnvoll, dass wir uns mit dem mitbestellten Maxi-Chassis Möglichkeiten zur Auflastung von 3,5 to auf bis zu 4,25 to offen hielten. Wenn wir eine Urlaubsreise starteten, befand sich unser Columbus schon öfter über den maximalen 3,5 Tonnen. Das automatisierte Schaltgetriebe (ComfortMatic), die VanOptik (umlaufendes schwarzes Glas) und eben das Maxi-Chassis machen den Columbus schon rund 100 Kilo schwerer als ein Light-Chassis ohne die beiden anderen Optionen.

Das höhere Gewicht ist bei dem Maxi-Chassis technisch in erster Linie nicht das Problem, da es auch für Lasten oberhalb von 3,5 Tonnen ausgelegt ist. Anders sieht es jedoch mit dem Versicherungsschutz aus. Bei selbstverschuldetem Unfall könnte es mit der Übernahme der Versicherungsleistungen Probleme geben. Aber auch bei Gewichtskontrollen, wesentlich öfter in der Schweiz oder Österreich, können happige Bußgelder verhängt werden. Da wir bereits weit vor dem Jahr 1999 unsere PKW Führerscheine (damals noch die Klasse 3) erworben hatten, besteht für uns keine Nachschulpflicht, um die notwendige Klasse C1 (3,5 bis 7,5 to) zu erhalten.

Aus den o. g. Gründen, war es schon damals für uns wichtig, dass wir uns für die Option „Maxi“-Chassis gleich bei der Bestellung entschieden hatten. Das Maxi-Fahrwerk zeigt in einigen Bereichen deutliche  Unterschiede zum Light-Chassis. Zunächst sind die Blattfedern an der Hinterachse und die Bremsen deutlich verstärkt. Auch die Reifengröße ist auf 16 Zoll (anstelle von 15 Zoll) erhöht und gibt dem Fahrzeug dadurch ca. 3 Zentimeter höhere Bodenfreiheit. Diese Spezifikationen führen zu einer deutlich höheren Traglast und Sicherheit des Fahrzeugs. Doch es gibt einen entscheidenden Nachteil: Das Fahrzeug liegt nun bretthart auf der Fahrbahn. Jede noch so kleine Schwelle, jeder tief liegende Gullideckel und andere Fahrbahnunebenenheiten quittert das Fahrwerk immer mit deutlich starken Schlägen, die sich höchst unangenehm für alle Fahrgäste anfühlten. Ein Ducato Maxi ist und bleibt ein für den harten Arbeitsalltag ausgelegter Transporter. Viele Womo-Fahrer versuchen zuerst die harten Schläge durch einen geringen Luftdruck zu kompensieren. Das war für uns aus Sicherheitsgründen keine Option. Auch wird gerne auf 18 Zoll Räder gewechselt. Doch wir sahen hier deutliche Einschränkungen in der Tragfähigkeit der Reifen.

Freistehen an der Elbe bei Pirna / Februar 2014

Als war dann auf unserer ersten ►Tour in die sächsische Schweiz bei einem kleinen Ausflug mitten durch ein tiefes tschechisches Schlagloch fuhren, waren wir richtig geschockt. Es knallte plötzlich im Fahrweg so laut, dass wir befürchteten, irgendetwas wäre gebrochen. Doch bei dem lauten Geräusch handelte es sich nur um das Aufschlagen auf die Gummipuffer. Wir kamen zu dem Schluss, dass  die werkseitig eingebauten Schraubenfedern zu schwach (also zu weich) ausgelegt waren. Der Wagen hing bereits im Standbetrieb sehr tief auf der Vorderachse. So ließen wir die sogenannten „M11“-Federn von Goldschmitt von unserem Fiat Servicepartner einbauen. Man konnte vor dem Einbau genau sehen, wie stark unser Columbus einsank. Jetzt stand der Kastenwagen nahezu gerade (Foto „Vorher“ zum besseren Vergleich gespiegelt).

Vorher: Der Columbus steht leicht schräg, da er an der Vorderachse stark in der Federung einsinkt

Nachher: mit den neuen stärkeren Schraubenfedern an der Vorderachse steht er nun (fast) gerade. 

Das Fahrverhalten schien nun deutlich angenehmer. Doch die bereits oben geschilderten Fahrbahnunebenheiten waren weiterhin ein Problem. Doch man gewöhnt sich ja eigentlich immer an alles… Wir hatten das Thema zur weiteren Optimierung des Fahrkomforts erst einmal fallen gelassen. Als unsere Hündin Gemma  ab 2016 bei uns einzog und mitfuhr, beschwerte sie sich immer, wenn es seitens der Fahrbahn, wie so häufig, holpriger wurde. Sie liegt auf einer dicken Matte und ihrem Körbchen während der Fahrt zwischen beiden Vordersitzen und somit direkt auf dem Boden. Was also tun?

Die beste Testerin vom Fahrwerk in Aktion – Rumpelig oder entspannt?

Wir gehen das Thema Auflastung und Goldschmitt Zusatzfederung nochmal an

Im Rahmen einiger Wartungen, Reparaturen und Einbauten von Zubehör, die wir ►hier beschreiben, kam auch das Thema Fahrwerk wieder auf. Beim Austausch auf neue Ganzjahresreifen (Conti Vanco C 225/75 R16) stellte unser Reifenhändler fest, dass beide vorderen original Fiat Alufelgen einen sogenannten ►Höhenschlag aufwiesen. Ob dies sogar schon damals bei dem Schlagloch passiert war, können wir natürlich nicht sagen. Aber auch das harte Fahrwerk hätte aufgrund von starken Fahrbahnunebenheiten dafür sorgen können, da wir immer auf den vorschriftsmäßigen Reifendruck achten (vorne 4,5 bar, hinten 5,0 bar).

Wir entschieden uns wie immer für die Sicherheit und tauschten auch gleich die Alufelgen gegen die ►neuen 16 Zoll Felgen Modell TN1F von Tomaso aus. Positiver Nebeneffekt, neben dem netteren Design sind jetzt die Innenseiten der Felgen schwarz lackiert sind. Bremsstaub und anderer Schmutz sind dadurch kaum mehr erkennbar. Weiterer Vorteil zu den neuen Original Felgen von Fiat:  Es kosteten alle vier neuen Felgen weniger als zwei neue Ersatzfelgen von Fiat!

Doch irgendwie schicker, oder?

Erster Besuch beim Goldschmitt Servicepartner Henning Autofedern in Hannover

Wir statteten Anfang Mai dem Goldschmitt Servicepartner ►Henning-Autofedern in Hannover einen ersten Besuch ab. Kunden mit längerer Anreise dürfen auch mit vorheriger Absprache auf dem Hof übernachten.

In einem äußerst informativen Gespräch haben wir alle Möglichkeiten zur Optimierung des Fahrwerks mit dem Inhaber Herrn Henning durchgesprochen. Wir entschieden uns dann für die Lösung des ►„CamperPlus+ Smart“ Pakets von Goldschmitt. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich auf 2.600 € zzgl. Gebühren für TÜV und Zulassungsstelle. Eine Vollluftfederung kam aufgrund der extrem hohen Kosten (mindestens 8.000 €) für uns nicht in Frage.

Der Umbau

Die alten Standard Federbeine an der Vorderachse…*

… wurden durch die neuen „RouteComfort“-Federbeine ersetzt*

Die nachgerüsteten Schraubenfedern „M11“ wurden durch die neuen weicheren „M9“ ausgetauscht. 

Wir hatten einige Zeit nach dem damaligen Tausch auf die „M11“ Schraubenfedern immer mal wieder seltsame Geräusche aus dem Fahrwerk. Gerade bei eingeschlagener Lenkung und huckeliger Strecke hörten wir metallische Schläge aus dem Radkasten links vorne. Dies beunruhigte uns dann jedes Mal. Im Gespräch mit Herrn Henning und anschließendem Test auf dem Hof fanden wir dann auch die Ursache heraus.

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An der Aufnahme der Schraubenfeder fehlte bei beiden Stoßdämpfer der jeweilige Gummiring, der die beschriebenen Geräusche verhindert (erkennbar an den Roststelle, die sich nun wegen des permanenten Abriebs gebildet hatte). Häufig rutschen diese normal nur unterseitig eingeklebten Gummiringe irgendwann heraus und fallen auf die Strasse. Nun sind diese Ringe mittels diverser Wicklungen gut klebendem Isolierband zusätzlich gesichert. Beim Austausch der Federbeine wurde dann noch ein zu fest angezogener und dadurch gebrochener Schraubenbolzen des Domlagers ausgetauscht. Hier schien damals das Fiat Autohaus keine großen Erfahrungen mit solchen Umbauten zu haben.

*

An der Hinterachse wurden die (roten) Gummipuffer…*

… mit der Zusatzluftfederung (je ein schwarzer Doppel-Faltbalg pro Seite) ersetzt.

Den Kompressor für das Aufblasen der beiden Luftbälge wurde unter den Ducato montiert. Die Ansaugluft wird durch spezielle Filter gereinigt werden, damit kein Staub in die Anlage kommt.

Zwei Ersatzfilter wurden uns auch ausgehändigt. Alle 2 bis 3 Jahren soll ein Filter ausgewechselt werden.

Das Bedienteil passt exakt in das bisherige Fach im Cockpit und wurde optisch noch ein wenig nachdesigned. Es zeigt zwei während der Fahrt beleuchtete Manometern. Die Aufwärtstaste füllt bei eingeschalteter Zündung beide Luftbälge gleichmäßig. Mit den beiden Abwärtstasten wird die Luft einzeln aus den Bälgen abgelassen (keine Zündung notwendig, leider kurz etwas unangenehm nach Gummi riechend, da die Luft hinter dem Panel in das Fahrerhaus entweicht). Ist der Luftdruck zu niedrig oder zu hoch leuchtet eine rote LED je nach Balg (auf „12 Uhr“). Um das Panel genau abzulesen, muss man sich schon in Augenhöhe begeben, da der Winkel vom Fahrersitz aus viel zu steil ist. Ein digitales Display wäre da wünschenswert, da die Anzeige doch recht klein und somit ungenau ist. Vielleicht gibt es ja auch mal dazu eine Steuerung via Bluetooth?

Als kleine Gedankenstütze gibt der Hersteller noch einen Aufkleber mit, den wir auf gleicher Höhe zum Bedienteil in die Fahrertür geklebt haben. Wir empfehlen generell immer vor Abfahrt, einen kurzen Blick auf die Stände der beiden Manometer zu werfen.

So sieht unser Columbus nun nach dem Einbau aus. Er steht jetzt absolut eben.*

Doch nach den ersten Probefahrten gefiel uns das Rumpeln von der Hinterachse kommend bei verschiedene Druckstufen der Luftbälge immer noch nicht so recht. Die neu eingebaute Zusatzluftfederung musste nach rund 500 Kilometer sowieso nochmal in die Werkstatt zum Check. Wir sprachen mit Herrn Henning, was wir noch für Optionen hätten. Er schlug uns vor, die werkseitig eingebauten Gasdruck-Stoßdämpfer gegen Öldruck-Stoßdämpfer (ca. 300 €) auszutauschen, da die Fiat Stoßdämpfer generell sehr hart sind. Und in der Tat hat sich noch ein wenig getan.

Unser alter Gasdruck-Stoßdämpfer

Was hat uns die neue Federung gebracht?

Die Auflastung von 3,5 auf 4,25 Tonnen haben wir nun auch in die Papiere eintragen lassen. Das Gewichtsproblem war objektiv betrachtet das vordringlichste Probleme. Nun sind wir offiziell als LKW unterwegs und müssen uns dazu auch an alle Vorschriften, Gebühren und Steuern in dieser Fahrzeug- und Gewichtsklasse halten.

Der Austausch der Schraubenfedern an der Vorderachse war sofort zu spüren. Das Fahrzeug schwingt nun deutlich dynamischer ein und aus. Es wirkt manchmal sogar wie eine Sänfte, da es manchmal leicht schaukelt, wenn man stärker auf die Bremse geht oder aus einer schrägen Einfahrt fährt. Das ist am Anfang erst ungewohnt, wenn man aus der „brettharten Fahrsituation“ kommt. Gerade auf Langstrecken macht sich das nun deutlich weichere Fahrwerk an der Vorderachse positiv bemerkbar. Beobachtet man nun unsere Hündin Gemma, wirkt sie deutlich entspannter und gibt keine nervösen Laute von sich.

An der Hinterachse sah das Ganze zuerst ernüchternd aus. Es rappelte anfangs auch weiterhin ähnlich laut im Aufbau. Das hat uns zuerst etwas enttäuscht. Doch wir haben unseren Columbus dann in verschiedenen Luftdrücken immer wieder über die gleichen rüttelige „Teststrecke“ geschickt. Dabei kam heraus, dass wir mit der aktuellen Standard-Beladung bei 2,0 bar die besten Rückmeldungen vom Fahrwerk und Aufbau erhalten. Mit den etwas weicheren Stoßdämpfern konnten wir die Federeigenschaften noch mal gut optimieren.

Fazit

Für beide Achsen fiel uns auf, dass es die neue Federung weiterhin nicht vollständig schafft, besonders harte Stösse vom Aufbau fernzuhalten. Fahren wir also über kleinere Schlaglöcher, tiefliegende Gullideckel oder kurze Querfugen und Kanten kommt es trotzdem weiter zu Schlägen von unten, die die Reisenden, nun aber in deutlich abgemilderter Form als vorher, spüren. Die schwere Masse des Fahrzeugs lässt sich nun mal nicht im Bruchteil einer Sekunde „ausfedern“. Hier geht es um Physik, die man nicht so einfach überlisten kann. Dennoch liegt das Fahrzeug nun „luftiger“ und weicher auf der Straße. Gerade auf langen Strecken macht sich dies positiv bemerkbar. Feine Schwingungen und Vibrationen spüren wir seitdem nicht mehr.  Dies wirkt sich auf die „Fahr-Ruhe“ ungemein positiv aus. Je mehr Federung desto mehr geht dies zu Lasten des „sportlichen Fahrens“. Aber sind wir mal ehrlich: Wir fahren ja keine Sportlimousine sondern eine mehr oder weniger große „Schrankwand“ durch die Landschaft und wollen sicher und entspannt Reisen und nicht Rasen. Wir können daher die durchgeführte Optimierung mit den Goldschmitt Komponenten empfehlen.


Quellen und weiterführende Links

tested by UMIWO – Unser Westfalia Columbus 600D – Große Fahrzeugvorstellung mit allen Reparaturen, Wartungen, Kosten und Zubehörteilen seit 2014

Goldschmitt Servicepartner Henning Autofedern in Hannover

Beschreibung Höhenschlag einer Autofelge

Goldschmitt Herstellerseite – Beschreibung der Camper Plus Pakete

Camperholics – Gute Beschreibung zu den Unterschieden zwischen Light und Heavy/Maxi Fahrwerken

Tomaso Herstellerseite – Beschreibung unserer Aluflegen TN1F

Unser Westfalia Händler Togo Reisemobile in Stove

Ducatoschrauber – Auflasten und Ablasten vom Fiat Ducato: Vorgehen, Vorteile und Probleme


Disclaimer

Wie immer an dieser Stelle weisen wir darauf hin, dass dieser Bericht nicht gesponsert ist. Alle Komponenten und Montageleistungen wurden von uns selbst finanziert. Wir konnten aus Zeitgründen während der Montage nicht anwesend sein. Daher wurden die mit einem * gekennzeichneten Fotos unseres Columbus während der Montage mit freundlicher Genehmigung von Henning Autofedern angefertigt und uns für diesen Bericht zur Verfügung gestellt.

Über Volker

Ich bin Volker vom Reiseblog UMIWO und als Teilzeitreisender seit 2005 mit dem Campingbus in Europa unterwegs. UMIWO versorgt Campingbegeisterte mit Reise- und Testberichten auf unterhaltsame, humorvolle und authentische Weise. Da mich das Reisen sehr inspiriert, möchte ich meine Erlebnisse, Eindrücke und Emotionen in diesem Blog ausdrücken und so den “Spirit” mit anderen teilen. Feedback, Kommentare und Live-Kontakte bereichern darüber hinaus mein Wissen, Entwicklungsmöglichkeiten und setzen Anreize für künftige Ziele. Mit mehr als 600 Blogbeiträgen und über 3.000 Followern auf diversen sozialen Plattformen ist UMIWO ein in der deutschsprachigen Blogosphäre bereits seit 2010 geführter Blog.

4 Replies to “Auflastung Fiat Ducato – mehr Fahrkomfort im Westfalia Columbus”

  1. Pingback: tested by UMIWO – 7 Jahre Westfalia Columbus 600 D – unsere Erfahrungen › UMIWO - unterwegs mit dem Wohnmobil

  2. Gerhard

    Hallo ihr Beiden,

    den Bericht habe ich mal zum Anlass genommen und bin mit unserem Columbus 600D, Baujahr 2016, vor einem einwöchigen Urlaub in den Pfingstferien auf die Waage gefahren.

    Reisefertiger Zustand (folgende Rahmenbedingungen):
    – Beifahrerin mit im Fahrzeug
    – Vollgetankt komplett mit Diesel (120 Liter)
    – Trinkwasser: 90 l eingefüllt – also fast voll
    – Abwasser natürlich zum Fahrtbeginn leer
    – 2 MTBs hinten drauf auf Radlgepäckständer (ca. 28 kg zusammen – also keine E-Bikes)
    – 2 volle Kisten Getränke
    – zusätzliche (Ersatz)-Gasflasche
    – recht viel dabei für eine Woche Pfingstferien (Tische, Stühle, Liegen, Photo, bisserl Büroarbeit – Laptops, Wanderzeugs (Bergstiefel etc.), Radlsachen (mit bisserl Werkzeug), relativ viel Verpflegung wegen Corona – Bewirtungen eher kompliziert
    – im Sommer (bei 3-4 Wochen unterwegs) schätze ich keine 20 Kg mehr – eher gleich viel, weil dann z.B. Wasser max. halb voll bei der Abfahrt gefüllt wird
    – Wichtige Ausstattungsdetails (hinsichtlich Einschätzung des Gewichtes): 2,3 l Multijet (109 kW / 148 PS), Westfalia Chassis Plus Paket, 16″- Leichtmetallfelgen für Chassis `light`, Bett vorn an Sitzbank (breite Ausführung – Bett selbst war aber nicht dabei); Spiegelschwenktür für Nasszelle, Großes Dachfenster Remis-Top 500 x 700 mm im Wohnbereich und Schlafbereich, 1 x zusätzliche 85 Ah Gel-Batterie; Winterpaket (Isolierung von Heck- und
    Schiebetür etc. allerdings nicht dabei), Ersatzrad mit Halterung, Außendusche, Markise, (bewusst) keine Anhängerkupplung

    In der Konfiguraton hat die Waage 3426 kg angezeigt.
    Da habe ich jetzt noch gefehlt –> ca. bei 3510 kg; allerdings sukzessive weniger werden (Tank zunächst randvoll).

    Das passt für uns soweit und wir waren eigentlich von dem Gewicht angenehm überrascht.

    Herzliche Grüße Gerhard

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    • Volker Autor dieses Beitrags:

      Hallo Gerhard,
      danke für die umfangreichen Informationen. Da könnt ihr euch glücklich schätzen, gerade so bis 3,5 Tonnen zu kommen.
      Wir haben noch einige Einbauten, die den Columbus generell schwerer macht. Das automatisierte Schaltgetriebe (ComfortMatic), die VanOptik (umlaufendes schwarzes Glas) und eben das Maxi-Chassis machen den Columbus schon rund 100 Kilo schwerer als ein Light-Chassis ohne die beiden anderen Optionen. Daher waren wir in einem ähnlichen reisefertigen Zustand schon bei 3,6 to. Hinzu kommt dann noch der Hund und weitere Dinge (u. a. viel Computer, Video und Foto-Hardware). Bitte bedenke auch, dass für ein einwandfreies Waage-Ergebnis eine weitere Waage hinzugezogen werden sollte.

      VG
      Volker

      Antworten
      • Gerhard

        Hallo Volker,
        danke für Deine Antwort. Ich dachte mir schon, dass bei euch noch so einiges zu berücksichtigen ist, was sich beim Gewicht auswirkt.
        Noch eine Waage – wäre ich jetzt alleine nicht drauf gekommen?! Wir waren auf einer offiziellen (staatlichen) Waage (Deponiestandort). Ich würde nicht annehmen, dass da stärkere Schwankungen angenommen werden müssen – ist ja „nur wiegen“, keine Raketentechnik.
        Aber wenn Gelegenheit ist, werde ich das mal checken.

        Gute Zeit und gesund bleiben!
        Gerhard

        Antworten

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