„Kreuz“ und quer durchs schöne Weserbergland nach Bad Pyrmont

Der Januar 2016 machte es uns echt schwer, mal wieder mit dem Campingbus loszufahren. Nachdem wir den Jahreswechsel am verlängerten Silvester-Wochenende an der Nordsee verbringen konnten, hat es uns seitdem nicht wieder losgetrieben. Nur das Wartungsintervall unserer Rosi führte uns zum vertrauten Fiatpartner und zurück. Zuviel Regen und Wind unterdrückten das Reisefieber. Auch fielen in Hannover immer die Tage mit Sonnenschein in die Arbeitswoche. Auch deshalb war die Schreiberlust nicht stark ausgeprägt. Obwohl das frische Facelift von UMIWO Reiseblog schon einen kleinen Meilenstein ausmacht.  Aber genug der Ausreden, auf geht’s mit dem Wohnmobil in den frühlingshaften Februar.

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Dieses erste Wochenende im Februar machen Wind und Regen endlich, wenn auch kurz, mal kurz Pause. Wir steuern heute von Hannover aus in Richtung Südosten und besuchen das Kurstädtchen Bad Pyrmont am Fluß Emmer im schönen Weserbergland. P1110462_1024_03

Hameln

Foto mit freundlicher Genehmigung von www.mobilisten.de

Wir müssen unterwegs unseren Wassertank und alle Leitungen wieder komplett auffüllen. Zwangen uns doch einige Tage Dauerfrost zu dieser notwendigen Vorsichtsmaßnahme. Hierzu nutzen wir kurz den Wasserhahn der V/E Station am Wohnmobilstellplatz in Hameln. Wir können diesem Stellplatz für einen längeren Aufenthalt einfach nichts abgewinnen. Zuviel Gewerbe und Industrie drumherum törnt uns hier zu sehr ab.

Darüber hinaus geht ohne Keile hier gar nichts. Vorteil ist natürlich die ca. 500 Meter entfernte schöne Altstadt. Wir versorgen uns noch mit Katzenstreu an einer großen Kette für Heimtierbedarf. Warum werdet ihr in Kürze in einem separaten Bericht noch erfahren…. Soviel sei schon vorab verraten: Stichwort Toilette

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Aber heute scheint endlich mal wieder die Sonne und wir genießen die Fahrt, überqueren die Weser und steuern hinein ins Weserbergland. Es geht immer flussaufwärts am Emmerweg der Emmer entlang ca. 18 Kilometer bis nach Bad Pyrmont. Die alte Kurstadt grüßt an so ziemlich jedem öffentlichen Gebäude mit dem berühmten roten Ankerkreuz, was durch sein gleichnamiges Mineralwasser aus dieser Stadt Weltberühmheit erlangt hat.

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Wir wollen heute den im Oktober 2014 neu angelegten Reisemobilhafen an den Emmerauen einen Besuch abstatten. Der neben dem Tierpark großzügig auf Schotter angelegte Stellplatz verfügt laut Beschreibung über 65 Stellplätze, die nahezu alle mit Strom versorgt werden können. Auch ein schnelles WLAN ist im Stellplatzpreis inklusive.

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Mit zurzeit 14,50 Euro inkl. Kurtaxe für 2 Personen plus Strom steht man zwar nicht gerade günstig, aber die Stadt und Umgebung bieten eine Menge für unzählige Unternehmungen. Auch erhält man neben der „Pyrmont Card“ noch die personifizierte „Premium -Club-Card“.  Die Anmeldung erfolgt hier noch persönlich in einem Container immer täglich zwischen 17 und 19 Uhr. Wir stehen zwar mehr auf Automaten, aber hier wird der Gast noch betreut und der Innenraum gleicht einer halben Touristeninformation.P1110535

Alle Details zu den Vergünstigen bzw. Inklusivleistungen findet ihr auf der Webseite des Stellplatzbetreibers.

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Gegenüber dem Tierpark grenzt das Areal an die besagten Emmerauen, einem ausgewiesenen Naturschutzgebiet und bieten einen wunderschönen Blick ins Grüne. Laut Betreiberinfo konnte der überflutungssichere Stellplatz nur unter strengen Umweltschutzauflagen hier angelegt werden. Darum bittet er alle Gäste, sich auch angemessen zu verhalten.

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Wir entschließen uns sofort für die hintere Ecke des Stellplatzes, stehen wir doch generell lieber etwas abseits vom Trubel. Und immer, wenn wir aussprechen, dass es hier schön ruhig ist, kommt es plötzlich ganz anders. Aber davon gleich mehr…

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Wir nutzen noch das sonnige Wetter und spazieren zu dem ca. 500 Meter entfernten Schloss. Das Flüsschen Emmer begleitet uns noch über ein paar Brücken.

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Wir finden die gesamte Anlage sehr interessant und erkunden jeden Winkel des Schlosses innen und außen.

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Ganz besonders sehenswert finden wir aber die zurzeit abgedeckten Mega-Riesen-Sonnenschirme, die heute hier wie Raketen aussehen.

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Wie klein wirken hier die Menschen dazu. Wie muss der Innenhof aussehen, wenn sie im Sommer aufgespannt werden?

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Wir können oberhalb der Burg einmal innen um die riesige Gracht herumgehen und stellen fest, dass wir auch wieder nur auf dem gleichen Weg wie hinein, nun auch wieder das Anwesen verlassen können. War ja schließlich auch mal eine Festung…

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Nicht nur die Enten freuen sich hier über leckeres Brot von den beiden Omis….

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Wir erreichen die „Untere Hauptallee“ mit ihrem (jetzt im Winter natürlich trockengelegtem) Wasserspielen.

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Einige der Skulturen sehen schon sehr interessant aus.

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Diese Fratzen haben es uns am meisten angetan.

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Und dieses kleine Buddha-Baby versteckt etwas hinter seinem Rücken…

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Wir betreten den riesigen Kurpark, der laut Ausschilderung in 2005 der schönste Deutschlands gewesen sein soll.

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Natürlich blüht hier im Februar noch nicht viel, aber die milden Temperaturen lassen schon einige kleine Knospen und Blüten sprießen, inklusive Volker’s „Pollennase“.
Der Frühling kann also nicht mehr weit sein …

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Einige Bereiche scheinen erst kürzlich neu angelegt worden zu sein.

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Wir werden im Sommerhalbjahr sicherlich noch einmal im Park lustwandeln.

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Als wir auf dem Rückweg zum Wohnmobilstellplatz am Tierparkgehege vorbeikommen, hören wir wildes und lautes Geschrei und bleiben verdutzt stehen. Solche Geräusche haben wir noch nie gehört. Sie stammen von den Siamang Affen im Gehege. Tagsüber stimulieren ca. jede Stunde Tiergeräusche über die Lautsprecheranlage die Affen, was sie dann zu diesem Wahnsinnsgebrüll veranlasst. P1110500_1024_38

Ein typische genetisch veranlagtes Territorialverhalten. Wir lachen uns jedesmal schlapp, wenn wir das ca. 10minütige „Affentheater“ hören.

Unabhängig davon haben wir die Nacht aber superfriedlich auf dem Stellplatz verbracht und werden dieses Jahr bestimmt noch einmal bei schönerem Sommerwetter vorbeikommen.

Wir können Bad Pyrmont eine absolute Empfehlung aussprechen!

Über Volker

Ich bin Volker vom Reiseblog UMIWO und als Teilzeitreisender seit 2005 mit dem Campingbus in Europa unterwegs. UMIWO versorgt Campingbegeisterte mit Reise- und Testberichten auf unterhaltsame, humorvolle und authentische Weise. Da mich das Reisen sehr inspiriert, möchte ich meine Erlebnisse, Eindrücke und Emotionen in diesem Blog ausdrücken und so den “Spirit” mit anderen teilen. Feedback, Kommentare und Live-Kontakte bereichern darüber hinaus mein Wissen, Entwicklungsmöglichkeiten und setzen Anreize für künftige Ziele. Mit mehr als 600 Blogbeiträgen und über 3.000 Followern auf diversen sozialen Plattformen ist UMIWO ein in der deutschsprachigen Blogosphäre bereits seit 2010 geführter Blog.

4 Replies to “„Kreuz“ und quer durchs schöne Weserbergland nach Bad Pyrmont”

  1. Michael

    Liebes Umiwo-Team,

    vielen Dank für diesen tollen Reisebericht durch das schöne Weserbergland und Bad Pyrmont. Als jemand, der selbst in der Region lebt, ist es interessant, die empfohlenen Ausflugsziele und Campingplätze mal aus anderer Perspektive zu sehen.

    Ich finde es toll, dass Ihr Blog so ausführliche und persönliche Reiseberichte mit vielen nützlichen Informationen für Wohnmobilreisende bietet. Das inspiriert mich, selbst öfter auf Entdeckungsreise zu gehen und unsere schöne Heimat zu erkunden.

    Vielen Dank für die tollen Tipps und weiter so!

    Herzliche Grüße,
    Michael Höfer

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    • Volker Autor dieses Beitrags:

      Hallo Maria, der Bericht ist gerade in Arbeit. Wird bald erscheinen. Einfach UMIWO.de abonnieren auf der rechten Seitenleisten. Dann verpasst Du keinen einzigen neuen Bericht von uns. Danke und VG Volker

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